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Antworten zu Thema: Monsters stuck in your head, monsters under your bed
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Geschrieben von Stellan Tozier - 11.03.2021, 14:37
'Cause fuck that shit
don't wanna be that kid, not gonna hang my head & be another accident

Theodore Nott war wohl eine der Person, wenn nicht sogar die Person, von der Stellan am aller-wenigsten wollte, dass sie erfuhr wie er lebte. Es gab Gerüchte in Hogwarts, gab Gerüchte darüber, dass Stellan von zuhause abgehauen war, dass er nicht bei seinen Eltern lebte, dass seine Eltern arm waren, doch all das waren nur Gerüchte. Wieder andere glaubten immerhin was der Ravenclaw zu diesem Thema ab und an von sich gab: Seine Eltern waren reich und er hatte keine Lust auf den Schickimicki Kram. Seine Eltern waren tot und er lebte bei anderen Muggeln. Selbst dass Lylou seine Schwester war wusste niemand, dass es das 'seine Eltern' so gar nicht gab, dass es nur seinen Vater gab, der ihn mehr oder minder regelmäßig windelweich prügelte, während seine Mutter schon früh beschlossen hatte, dass sie Stellan gar nicht wirklich haben wollte. Inzwischen hatte sich das Blatt zwar gewendet und die Frau versuchte, ihn zu sich zu holen, doch ließ der Ravenclaw das alles an sich abprallen. Bestimmt würde sie ihn nicht haben wollen, wäre er ein Muggel. Bestimmt lag es nur daran, dass sie seinetwegen von der Existenz solcher Dinge erfahren hatte. Oder so ähnlich.
"Das geht dich nichts an" gab er zurück, hob das Kinn ein wenig an, die Augenbrauen streng zusammengezogen während sein Blick an den dunklen Augen des anderen hafteten. Fieberhaft schien Stellan herausfinden zu wollen, was im Schädel seines Gegenübers vor sich ging; fügte er eins und eins zusammen und kam zu dem Schluss, dass Stellan hier wohnte? War der Stern auf der Tür, die Einrichtung des Raumes, die Tatsache, dass er die Katze bei sich gehabt hatte als wäre es seine Indiz genug dafür, dass er nicht rein zufällig hier war? Fügte er sich dem Umfeld gut genug ein wie das letzte Puzzleteil?
Er gehorchte Nott, ließ ihn unsanft wieder los, nur um Fragen auf ihn zu schmettern, die im Gegensatz zu seinen Gedanken noch halbwegs friedlich wirkten. Dass sein Gegenüber die Gelegenheit nutzte sich umzusehen gefiel ihm dabei nicht, er sog hörbar den Atem ein, beinahe als wolle er die Aufmerksamkeit zurück auf sich lenken, lieber wäre es ihm allerdings, würde Nott wortlos wieder verschwinden oder sich als eine blöde Halluzination entpuppen.
"Ich wohne nicht hier, Idiot" konterte er, ließ selbst den Blick kurz schweifen, so als wolle er testen, ob das Umfeld denn tatsächlich zu ihm passte. Tat es nicht. Der angefangene Satz brachte Stellan dazu, die Augen ein wenig zu verengen; es war nur ein einziges Wort, eines, das ihn vielleicht dazu gebracht hätte, den Blick auf seinen Umhang zu richten, der irgendwo am Boden herumlag. Ihr Schmuck? "Du spazierst versehentlich in irgendein Muggel-Kaff und klopfst an irgendeine Tür und findest dann auch noch zufällig die Tür zu meinem Zimmer?" fasste er zusammen, sein Mund stand einige Sekunden lang offen, während er nun seine Gedanken ein wenig ordnete. Dass er mit der Aussage offenbarte, dass er zumindest hier ein Zimmer hatte, fiel ihm in der Wut und Anspannung gar nicht auf. Nott schien sich allerdings ebenso nicht mehr vom Fleck bewegen zu wollen, stand einfach im Raum herum wie ein ungeliebter Hutständer, um dann auch noch eine Frage zu stellen, bei der Stellan die Augen rollte. Gepresst schien er seinen Atem kontrollieren zu wollen, hob eine Hand und drückte sich Daumen und Zeigefinger auf den Nasenrücken, kniff diesen, um dann den Kopf zu schütteln. Einen Schritt musste er nur tun um vor dem Jüngeren zu stehen, den Blick feindselig in sein Gesicht gerichtet. "Nein. Spionierst du deiner Ex nach?" Es schien ihm clever, sich ebenfalls ein Druckmittel herauszusuchen — für den Fall, dass der Slytherin den Mund nicht halten würde. Was er bestimmt nicht tat. Kurz starrte er ihn noch an, schob sich dann wieder zurück und blieb vor seinem Schreibtisch stehen, wo er nach dem erstbesten Gegenstand —einem Löffel— griff, den er Nott entgegenschleuderte. Dem Löffel folgte der nächste Gegenstand, ein Bonbon, dann eine Packung Taschentücher. "Kommst du nicht über sie hinweg? Oder was gibt es in einem Muggeldorf, was für dich interessant sein könnte? Hm?"
Geschrieben von Theodore Nott - 10.03.2021, 12:56
Monsters stuck in your head
Monsters under your bed
Zwar wusste Theodore zuvor schon von Sekunde zu Sekunde weniger, was oder wen genau er hier eigentlich zu finden hoffte, doch als im ausgerechnet Ravenclaws Vorzeige-Schlammblut die Tür – die diese Bezeichnung wohlgemerkt kaum verdiente –  öffnete, wäre ihm fast die Kinnlade heruntergeklappt. Er registrierte kaum die träge Katze, die an seinem Bein vorbeistrich, ehe sie hinaus in den Flur verschwand, als würde sie ahnen, dass Ärger in der Luft lag und die Gunst der Minute nutzen, um sich rechtzeitig zu verziehen, bevor einer der beiden die Sprache wiederfand.
„Was machst DU hier, Schlammblut?“, fragte Theodore zurück, anstatt dass er Stellan seine Frage beantwortete. Er war so überrascht, dass er sogar vergaß, durch den Mund zu atmen und schnitt eine Grimasse, als ihm der beißende Gestank nach kaltem Rauch in die Nase drang. Dabei war er noch immer so verdattert, ausgerechnet die Person hier anzutreffen, bei der er dankbarer war als bei Filch, sie für die Dauer der Ferien nicht sehen zu müssen.
Nur nach und nach fügten sich die Puzzleteile in Theodores Kopf zu einem Bild zusammen: die schäbige Muggelwohngegend, das heruntergekommene, halb verfallene Haus, die Schimpfereien auf Französisch. Das einzige, was nicht ins große Ganze passte, war Daphnes Armband. Doch, wenn er es sich recht überlegte, und so, wie er Tozier kannte, gab es wohl auch dafür eine Erklärung…
„Nimm deine Hände weg“, fuhr er seinen Mitschüler an, als dieser ihn am Kragen packte und in das zog, was wohl sein ‚Zimmer’ war. Erbärmlich, fand Theodore, nachdem er nur einen kurzen Blick durch den unordentlichen Raum hatte gleiten lassen. Natürlich besaß eine Muggelfamilie keine Hauselfen – nicht dass Stellans Familie das nötige Kleingeld besaß, um sich einen Hauselfen zuzulegen, selbst wenn sie in der magischen Welt leben würden – doch er selbst schien wohl trotzdem keinen Wert darauf zu legen, es in den eigenen vier Wänden ordentlich zu halten. Die Tür war längst nicht das einzige, was dieser lächerliche Muggelstämmige vollgekrakelt hatte und auf dem Boden türmte sich eine ekelhafte Schicht aus Dreck, Katzenhaaren und zerknitterter Kleidung. Wohnst du hier?“, fragte Theodore unnötigerweise, ohne sich die Mühe zu machen, sein Befremden aus seiner Stimme herauszuhalten. Nun, was hatte er denn erwartet? Bisher hatte er kaum einen Gedanken daran verschwendet, wo dieser Muggeldepp herkam. Das meiste, was sich außerhalb der Zaubererwelt abspielte, interessierte Theodore nur wenig und man musste kein Genie sein, um zu bemerken, dass Stellans Familie nicht allzu viel Geld besaß. Wenn Theodore überhaupt einmal über Toziers Lebensverhältnisse nachgedacht hatte, hatte er sich etwas Ähnliches vorgestellt wie den Fuchsbau der Weasleys – doch dieser war im Gegensatz zu dieser zwischen anderen Muggelbehausungen eingezwängten Bruchbude hier eine Residenz.
„Passt zu dir“, urteilte Theodore selbst nur kurze Zeit später schulterzuckend, womit er sich eine vorherige Frage selbst beantwortete. Dabei tat er gelassener, als er sich fühlte, denn zeitgleich war ihm überaus bewusst, dass er vorhin auf der Treppe – dummerweise – darauf verzichtet hatte, seinen Zauberstab zu ziehen und er nun schlichtweg keine Vorstellung davon hatte, wie dieser Depp reagieren würde, wenn er seine anfängliche Überraschung erst einmal überwunden hatte.
„Ihr-“, setzte er an, unterbrach sich aber sogleich wieder. Was wollte er auch sagen? Dass er seiner Exfreundin ein Armband geschenkt hatte, an dem er dahingehend herumgebastelt hatte, dass er sehen konnte, wo sie sich aufhielt? Selbstverständlich hatte er niemandem davon erzählt und wenn er nun vor Tozier damit herausrückte, würde Theodore seine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass das Schlammblut es nicht sofort in Hogwarts verbreitete.
So schüttelte er nur kurzentschlossen den Kopf. „Das war ein Versehen. Glaub ja nicht, dass ich hergekommen wäre, wenn ich gewusst hätte dass du hier…“ Er vollführte eine umfassende und gleichzeitig herablassende Geste, die Stellans Zimmer mit einschloss, „…wohnst.“ Es war ziemlich deutlich dass Theodore eigentlich an ein anderes, wesentlich unfreundlicheres Wort dachte, auch wenn er es nicht laut aussprach. Obwohl es wahrscheinlich das logischste wäre, einfach auf der Stelle wieder zu verschwinden und das Schlammblut mit den Ratten – Theodore zweifelte nicht daran, dass in diesem ‚Haus’ mindestens eine Ratte lebte – und seinem Chaos allein zu lassen, blieb er, wo er war. Wie man es drehte und wendete, dies war tatsächlich das erste Mal, dass er in einer Muggelbehausung stand, so unansehnliche diese auch sein mochte. Vage nickte er mit dem Kopf in Richtung Tür, teils aus ehrlicher Neugier, teils vielleicht auch als Versuch, das Gesprächsthema in unverfänglichere Bahnen zu lenken. „Ist der Franzmann da unten dein Vater?“ 
Geschrieben von Stellan Tozier - 09.03.2021, 19:31
'Cause fuck that shit
don't wanna be that kid, not gonna hang my head & be another accident

Alles schien ein wenig an ihr vorbeizuziehen, als wäre der junge Mann vor der Tür gar nicht wirklich real, als würde hier jeder einfach ein- und ausgehen wie er wollte, dabei lag das beinahe Gastfreundliche Verhalten wohl eher daran, dass Charlotte ihren Enkel bei sich im Haus hatte, den sie so selten zu Gesicht bekam. Besuch würde ihn vielleicht ein wenig ruhig halten, war vielleicht ein Zeichen dafür, dass es bergauf mit ihm ging, dass er nicht in eigenen Gedanken versank. Gedanken, die sie früher, als er noch klein gewesen war, eine ganze Tassensammlung gekostet hatte, immerhin hatte er jede einzelne davon zerbrochen ohne auch nur einen Finger danach auszustrecken. Ob nun allerdings auch die Abart des Jungen Schuld daran war, dass Richard, ihr eigener Sohn, immer weiter in sich versunken war, das konnte Charlotte nicht sagen, konnte sich scheinbar nicht entscheiden, weshalb es doch beinahe Erleichterung war die sich in ihr breit machte, kaum dass sich der Gedanke auftat, dass da andere seinesgleichen waren, die sich um Stellan kümmerten. Oder zumindest nach ihm sahen, auch wenn Charlotte sich all das vielleicht ein wenig spektakulärer vorgestellt hatte. Dass jeglicher Zauber jedoch schon lange aus dem Leben der älteren Frau verschwunden war konnte man mit nur einem Blick in ihre Augen erahnen, die den Fremden zwar aufmerksam und interessiert anblickten, deren Blick sich jedoch ebenso schnell trübte, kaum dass eine weitere Stimme sich vom Nebenraum einmischte. Es schien egal, dass sie nun einen Fremden eintreten ließ, auch der Mangel an Begrüßung oder Vorstellung zog an ihr vorbei, sodass sie sich recht bald wieder ihrem Tun vor dieser Unterbrechung widmen wollte, den Schritten des Dunkelhaarigen lauschend, der nun tatsächlich die knarzenden und knirschenden Treppenstufen erklimmte.

Stellan dagegen hatte sich in den wenigen Minuten nicht gerührt, seine Hand ruhte nach wie vor in weichem Pelz, kraulende Bewegungen ausführend, die nicht nur den Kater, sondern auch ihn ein wenig beschäftigten, beruhigten, ihn vielleicht bald in friedlichen Schlummer wiegen würde. Das Gewicht der Katze auf seinem Körper hatte etwas tröstendes wie eine Umarmung die schon lange hinfällig war oder aber eine gediegene Tracht Prügel, die die Hälfte aller Hogwarts-Insassen sicherlich verdient hätten. Nur leicht zuckte seine Nase ab und an, immer dann wenn ein Fussel sich an seine Nasenspitze verirrte, wenn er sich doch wieder dem wachen Zustand bewusst wurde, der ihn mit neuen Überlegungen versorgte als wäre es seine Luft zu atmen. Er sollte sich seinen Rucksack packen, all seine Wertsachen hineinwerfen und den Kühlschrank plündern, bevor seinem Vater wieder langweilig werden würde. Die laute Stimme, die von unten undeutlich nach oben gepoltert war, war immerhin wie ein Wecker. Das Zeichen dafür, dass es nicht mehr allzu lange dauern könnte. Und doch war es nicht die Stimme, die ihn aufstehen ließ, sondern viel eher das untypisch zarte Klopfen am Türrahmen, gefolgt von zwei Silben, gesprochen von einer Stimme, die ihn direkt aus dem letzten Funken Frieden riss.
Verwirrt zog er die Augenbrauen noch weiter zusammen, nur wenige Momente lang, hob die Hand von dem Katzenfell und klatschte sich stattdessen die Finger unsanft ins Gesicht, unzufrieden murrend; verfolgte man ihn jetzt schon bis in den Halbschlaf? Wäre es nur Halbschlaf gewesen, nur ein Traum, eine Halluzination von all dem Passivrauchen. Daphne, natürlich ging ein Glöckchen an, natürlich dachte er direkt an das Armband, das sich in der Jackentasche seines Umhangs befand. Das Armband, das eigentlich Daphne Greengrass gehören sollte, dass er jedoch wie ein Geschenk für sich selbst von der Eule gepflückt hatte, die es zu der Slytherin hatte bringen sollen. Wertvoll wirkte es allemal—und doch hundsgewöhnlich genug um es zu verkaufen, was er bisher allerdings noch nicht getan hatte. Kein untypisches Verhalten; die wenigsten Sachen verkaufte er tatsächlich, denn ganz so einfach war das schlicht und einfach nicht und Gelegenheiten dazu taten sich nunmal auch nicht jeden Tag einfach so zu. Schon gar nicht in Hogwarts.
Daphne; er schnalzte genervt mit der Zunge, zog seine Hand nun endlich aus seinem Gesicht, nur um ihn unter den trägen Katzenkörper zu schieben. Mitsamt dem Fellknäul, das lediglich ein Grunzen von sich gab, richtete er sich auf, schwang die Beine aus dem Bett und drückte sich schließlich nach oben, watete schlecht gelaunt über seine Kleidung und den Teppich und den Dreck hinweg zu der Tür, die er ruckartig öffnete und einen Blick hinausfeuerte, der von genervt hin zu verwirrt und schlussendlich zu beinahe erschrocken wechselte. Die Farbe wich ihm einige Herzschläge lang aus dem Gesicht, auch wenn er beim besten Willen nicht sagen konnte wen er sonst erwartet hatte, doch dass Theodore Nott nun gerade persönlich bei ihm stand, vor seinem Zimmer, im Haus seiner Großmutter in Jaywick, das schien... zu viel. Verzögert ließ er die Katze los, die etwas träge auf ihren Pfoten landete und gemütlich an Notts Beinen hinaus in den Flur tappte, dabei sogar das Köpfchen mit der eingedrückten Nase an dessen Hosenbein entlangstreifen ließ. "Was machst du hier?" sprach Stellan währenddessen, atmete knapp ein, um sich dann zu wiederholen; "Was machst du hier?" Eine Sekunde verging, er sah an Nott herab, dann an sich selbst, wobei sein Körper in einem unspektakulären grauen Shirt und ein Paar dunkler Hosen steckte (Muggelkleidung mochte manch einer sagen), dann wieder zu Nott. Energisch lehnte er sich nach vorn, eine Hand an der Tür, um an dem Slytherin vorbei zu sehen, die Treppe hinab, ob dort noch jemand wartete, doch schien das nicht der Fall — mit der Bewegung nach hinten löste er die Hand allerdings von der Tür, griff den Größeren grob an seinem Kragen und zerrte ihn nach drin, um ihn dann wieder von sich zu stoßen. "Was is mit Daphne? Seh' ich aus wie Daphne!? Wer hat dir—" —die Adresse gegeben? Lylou, wer sonst? Und doch sprach er nicht fertig, presste die Lippen aufeinander, wutgeladen, während eine Hand sich zu einer Faust ballte.
Geschrieben von Theodore Nott - 09.03.2021, 12:11
Monsters stuck in your head
Monsters under your bed
Theodore blinzelte überrascht. In welche Horde von Irren bin ich hier geraten?! Anstatt der Frau, die ihm die Tür öffnete auf ihre Frage zu antworten, machte er unwillkürlich einen Schritt zurück. Muggel. Fast noch im selben Moment ärgerte er sich über sich selbst – ja, natürlich Muggel. Oder hatte er an einem Ort wie diesem wirklich etwas anderes erwartet, Daphnes Armband hin oder her? Vielleicht ein magisches Geheimversteck? Ein geheimer Club, getarnt als Muggelbruchbude? Wohl kaum – selbst, um als Tarnung herzuhalten erschien Theodore diese ganze Ortschaft schon viel zu geschmacklos und heruntergekommen. Keine Hexe und kein Zauberer, die etwas auf sich hielten, würden unter für gewöhnlichen Umständen auch nur bis auf zehn Meilen an Jaywick herankommen. „Anouk?“, fand Theodore endlich seine Sprache wieder, allerdings trug die Frage der Frau kein bisschen dazu bei, seine Verwirrung zu mindern – ganz im Gegenteil. Seine für gewöhnlich guten Manieren, gerade gegenüber älteren, glänzten zudem auch mit nichts anderem als Abwesenheit. Man hatte ihm nicht beigebracht gegenüber Muggeln höflich zu sein, schon gar nicht, wenn sie in Verhältnissen lebten, wie diese Familie. Theodore war schon drauf und dran eine mehr oder weniger direkte Frage nach dem Verbleib des Armbandes zu stellen – ob diese Muggel es irgendwie geschafft hatten, es Daphne zu klauen? - als eine laute Stimme aus dem Innenraum auf Französisch zu zetern begann. Gerade in dem Moment, als er sich einen Ruck gab, der Einladung der Frau folgte und über die Schwelle trat.
Obgleich er jedes Wort verstand, das da gepoltert wurde, bemühte Theodore sich, sich davon nichts anmerken zu lassen. Ja, das waren dem Anschein nach nur Muggel, ohne einen Funken Magie in den Adern. Unwichtige Muggel noch dazu. Dennoch bevorzugte er es, sein Gegenüber nicht gleich alles über ihn wissen zu lassen. Und warum sollte er auch, was spielte es schließlich für eine Rolle, was irgendwelche Muggel über ihn dachten. Wenn sie denn überhaupt so viel denken…, schoss es ihm durch den Kopf. Leichtsinnig jedenfalls war diese Familie, dass sie ihn einfach so in ihr Heim hereinließen, ohne, dass sie ihn kannten und ohne, dass er sich überhaupt vorgestellt hatte.
Theodore dachte gar nicht daran, dieses ‚Versäumnis’ nun nachzuholen, konzentrierte sich vielmehr darauf, so gut wie möglich durch den Mund zu atmen – hier stank es beißender nach Rauch als in Trelawneys Wahrsageturm – und keinen allzu genauen Blick auf den Fußboden zu riskieren. Er wollte gar nicht wissen, welches Ungeziefer vor seinen Füßen kreuchte, fleuchte und kauerte und konnte gerade noch so verhindern, eine allzu auffällige Grimasse zu schneiden.
Man könnte es wohl als ‚glückliche Fügung’ betrachten, dass die Frau, die ihn hereingelassen hatte, gar nicht weiter auf Erklärungen oder Antworten aus war, ihn stattdessen eher schnell ins obere Stockwerk loswerden wollte. Entweder war sie wirklich viel zu vertrauensselig, oder die Muggel waren schlichtweg das, als was Theodore sie so gerne insgeheim abstempelte: beschränkt.
Anstatt weitere Fragen zu stellen – wobei ihm allerdings nicht gerade wenige durch den Kopf spukten – oder darauf zu warten, dass der Urheber der Flüche und Schimpfereien aus dem Nebenzimmer beschloss, den Störenfried kurzerhand selbst hinauszuwerfen, nickte er bloß, als kämen die Worte der Frau für ihn keinesfalls unerwartet. „Ähm, ja. In Ordnung.“
Mit aller Macht musste Theodore gegen den beinahe übermächtigen Drang ankämpfen, seinen Zauberstab zu ziehen, als er die Treppe emporstieg. Soweit er das bisher beurteilen konnte, schien diese Familie keinerlei Bezug zur magischen Welt zu haben und er käme somit in extreme Erklärungsnot, wenn er auf einmal anfing, mit Zaubern um sich zu werfen.
‚Die erste Tür links’ entpuppte sich wenig überraschend als ein ziemlich ramponiertes Stück Holz, das schief in den Angeln hing und teils mit schwarzer Farbe vollgeschmiert worden war. Und jetzt?, fragte Theodore sich, sich dabei zunehmend unwohl fühlend. Er kannte keinen Anouk, konnte zwar nicht mit Gewissheit sagen, dass es nicht in einem anderen Hogwarts-Haus einen Schüler dieses Namens gab, doch wenn, hatte er bislang nicht das Geringste mit ihm zu tun gehabt. Schließlich hob er auf recht unspektakuläre Art und Weise einfach die Hand und klopfte an den Türrahmen – nicht an die Tür selbst, denn er hatte keine Lust, der Verantwortliche zu sein, wenn sie der Erschütterung nicht standhielt und aus den Angeln kippte. „Daphne?“, fragte er dann vorsichtig. Er konnte zwar kaum wirklich glauben, dass sie hier war, eine weniger Daphne-typische Umgebung konnte er sich kaum ausmalen... Aber dennoch – ihr Armband zumindest war wohl hier und er glaubte nicht daran, dass sie es einfach verschenkt hatte, erst recht nicht an so eine Familie.
Geschrieben von Stellan Tozier - 08.03.2021, 22:18
'Cause fuck that shit
don't wanna be that kid, not gonna hang my head & be another accident

Seine Augenlider fühlten sich an wie Blei, als würde jemand ihn mit aller Kraft daran hindern, die Augen je wieder zu öffnen und beinahe erwischte er sich bei dem Gedanken daran, dass das okay wäre. Für immer zu schlafen schien in den Ferien keine üble Option, für immer in einem Traum festhängen, denn genau das schien die ganze Zeit außerhalb der Ferien. Ob man es glauben wollte oder nicht; es hatte eine Zeit gegeben, in der Stellan die Schule geradezu vergöttert hatte. Von einem zuhause wie dem, das er das seine nennen musste, hin zu einem Schloss mit einer Menge Essen, mit einem gut-duftenden Bett und der Möglichkeit, sich zur Wehr zu setzen. Hier immerhin konnte er das nicht, hier war er gefangen in einem absoluten Drecksloch, war beinahe wehrlos, theoretisch jedenfalls, denn dass er außerhalb der Schule nicht zaubern durfte hinderte ihn nicht daran, regelmäßig damit zu drohen, dass er es tun würde—und, wenn er ehrlich sein sollte, würde er einen Schulverweis manchen Aktionen seines Erzeugers doch vorziehen. Lieber würde er einen Brief von der Schule bekommen, als noch einmal die Faust seines Vaters spüren zu müssen, auch wenn er sich das schon eine lange Zeit immer und immer wieder sagte und bisher doch fast immer erstarrt war, hatte dieser Mann ihn bedrohnt.
Verärgert über die eigenen Gedanken bildeten sich feine Falten auf seiner Stirn, sein Atem entwich seiner Lunge recht plötzlich. Er lag auf dem Rücken, eine Hand unter seinem Kopf, die andere auf dem weichen Pelz des Perserkaters, die es sich auf seiner Brust bequem gemacht hatte. Leises, stetiges Schnurren entkam dem wuscheligen Körper, das in diesem Moment kurz verstummte, nur um dann wieder einzustimmen, kaum dass Stellan das leichte Kraulen fortsetzte, sich wieder etwas entspannte und den Geruch seines Zimmers einatmete. Alte Möbel, nicht besonders viele, zierten den Raum mit der deutlich malträtierten Tapete. Ein Bett, ein Schrank mit nur einer Tür, ein Schreibtisch in dessen Schubladen einige Habseligkeiten gelagert wurden. Seine Schulbücher stapelten sich unordentlich auf der Tischplatte, Teile seiner Uniform lagen auf dem Teppich in der Mitte des Zimmers, als hätte er diese bei seiner Ankunft einfach ausgezogen und liegen lassen. Eine nackte Glühbirne baumelte von der Decke hinab, lediglich die Spinnenweben schienen eine Art Dekoration zu sein, als wollten die kleinen achtbeinigen Viecher einen provisorischen Lampenschirm für Stellan weben. Das helle Holz der Möbel wurde aufgelockert durch einige Kratzer, dazwischen einige Sterne, die er als Kind gemalt hatte. Selbst auf seiner Zimmertür, die sichtbar schon das ein oder andere Mal aus der Angel geschlagen, getreten oder gezogen worden war, nur um dann wieder irgendwie hineingesetzt zu werden, prangte ein großer, kaum übersehbarer Stern, darum verteilt die Rückstände irgendwelcher Sticker, die er vielleicht in den Magazinen seiner Großmutter gefunden hatte.
Ein trostloser, hässlicher Raum, in dem mal wieder gestaubsaugt werden müsste, doch war er ohnehin viel zu selten hier — dass er heute hier lag und den Kater kraulte war eine Seltenheit, denn meist wollte er die Zeit nicht in der Nähe seines Vaters verbringen, zumal er nicht einmal einfach aus dem Fenster steigen könnte, würde er wollen — immerhin befand sich sein Zimmer nicht im Erdgeschoss. Was im Stockwerk drunter also abspielte, bekam der Junge in diesem Moment nicht mit.

Er hörte nicht das Klopfen an der Tür, hörte nicht das genervte Grollen seines Vaters, der halbschlafend auf der Couch lag und vermutlich versuchte, einen von vielen Rauschen irgendwie wieder loszuwerden. Er sah nicht, wie seine Großmutter ihr Rätselbuch weglegte, den Stuhl nach hinten schob und zur Tür schlürfte, als Richard keinerlei Anstalten machte, eben diese zu öffnen. Mit leicht zitternden und gebrechlichen Händen betätigte die Frau, die für eine Großmutter doch noch recht jung war, die Türklinke, öffnete die Tür einen Spalt weit und warf einen Blick nach draußen. Der junge Mann, der dort draußen wartete, kassierte einen skeptischen, wenn auch keinen feindseligen Blick, als Charlotte die Tür nun weiter aufzog, ein Lächeln aufsetzte und sich rasch einige lose Strähnen aus dem Gesicht schob, sich die Kleidung glattstrich. "Hallo." begrüßte sie den Fremden prompt, die gräulichen Augen huschten über die Gestalt, interessiert, neugierig, beinahe ehrfürchtig, war man solche Erscheinungen hier doch keinesfalls gewohnt. "Bist du ein Freund von Anouk?" fragte sie dann beinahe vorsichtig, ein starker Akzent durchzog ihre Worte, ihre einladende Geste allerdings war eindeutig.
Ein knapper Blick galt dem Sofa, Besorgnis zeichnete sich auf dem Gesicht der Frau ab, doch versuchte sie sich an einem leichten Lächeln, als sie einen Schritt zur Seite tat. "Komm doch-" setzte sie an, da donnerte auch schon eine laute Stimme aus dem Nebenraum; "Qui est là!? Laisse entrer personne, sauf si je te le dis!" - "Ç'est une visite pour Anouk" Sie drehte sich wieder zu dem jungen Mann, beendete ihren Satz von zuvor, sprach dabei jedoch leiser als zuvor. "Komm doch bitte rein. Er ist oben in seinem Zimmer, die erste Tür links" Sie deutete vage die zugestellte, düstere Treppe hinauf, ehe sie sich besorgt wieder in Richtung Wohnzimmer drehte. "Il ne doit pas recevoir de visite!" rumpelte die raue Stimme aus dem Wohnzimmer weiter, verlor sich allerdings in verwaschenen Flüchen, dann in mies-gelauntem Raunen. Leises Poltern, Stille, während Charlotte die Tür leise wieder schloss und dem Besuch bedeutete, dass er möglichst leise sein sollte, nur um sich dann wieder abzuwenden.
Geschrieben von Theodore Nott - 08.03.2021, 22:17
Monsters stuck in your head
Monsters under your bed
Was zum...-, fuhr es Theodore durch den Kopf, als er sich leicht schwankend auf die Beine rappelte und mit einem Schlenker seines Zauberstabes den Straßendreck von seiner Hose entfernte - er hatte die Apparierprüfung erst vergangene Woche abgelegt und es würde wohl noch eine Weile dauern, bis er sich an diese Methode der 'Fortbewegung' gewöhnt hatte. Trotzdem. Besser als der Fahrende Ritter war es allemal, auch wenn man jedes Mal Gefahr lief, sich zu zersplintern, wenn man nur im falschen Moment abgelenkt wurde.
Unwillkürlich zog Theodore seine Stirn in Falten, als er sich in der schäbigen Siedlung umsah, in der er gelandet war. Jaywick - bis zum heutigen Tage hatte er noch nie etwas von diesem Muggeldorf gehört und ein Blick genügte, um zu wissen, warum: kleine, schiefe, halb verfallene Häuser zwängten sich dicht aneinander; Gerümpel und ausrangierte Möbel - oder das, was von ihnen übrig war - stapelten sich in jeder möglichen und unmöglichen Ecke. Unkraut hatte den bröckeligen Aspahlt aufgesprengt und wucherte ungehindert auf der Straße und in den Einfahrten. Irgendwo kläffte ein Hund, ein zweiter stimmte ein und Theodore verzog das Gesicht. Was bei Merlin macht Daphne hier?
Er konnte sich kaum vorstellen, dass sie sich freiwillig auch nur auf zehn Meilen an eine solche... Örtlichkeit heranwagen würde. Er würde es selbst nicht tun - Salazar bewahre! - wenn das Armband, das er ihr kürzlich geschenkt hatte, nicht zweifelsfrei anzeigte, dass Daphne sich wohl, aus welchem Grund auch immer, in diesem heruntergekommenen Kaff aufhielt und die Neugier ihn schlicht dazu getrieben hatte, ihr zu folgen. Na gut, vielleicht ein bisschen mehr als nur 'Neugier'..., gestand Theodore sich selbst eine Spur widerwillig ein.
Vielleicht besucht sie die Crabbes?, fragte er sich. Andererseits konnte er sich selbst bei diesen Deppen kaum vorstellen, dass sie in einer solchen Gegend wohnten und dass Daphne ausgerechnet Vielfraß Vincent besuchte, erschien ihm noch unwahrscheinlicher. Auf der anderen Seite hatte die Vorstellung aber auch etwas Beunruhigendes - was, wenn Daphne tatsächlich andere Typen besuchte? Wäre das so unwahrscheinlich? Vielleicht keinen Crabbe, aber es gab genügend Kerle, die nicht übergewichtig waren und immer schwitzten- Schluss damit!, rief Theodore sich selbst zur Raison und richtete sein Augenmerk stattdessen auf das schiefe Haus - oder wohl eher auf die schiefe Hütte - in der sich Daphne befand. Der Putz war zu großen Teilen abgebröckelt und das schlampig gedeckte Dach hatte sicher auch schon einmal bessere Zeiten gesehen.
Und nun? Theodore schnaubte. Einen Moment zögerte er noch, dann riss er sich zusammen. In Ermangelug eines besseren Einfalls, aber gleichzeitig mit einer gehörigen Portion Widerwillen, einer Muggel-Bruchbude derart nahe zu kommen, näherte er sich dieser höchst zweifelhaften Behausung - zögerte noch einmal - dann hob er die Hand und klopfte. Er hatte nicht die geringste Ahnung, was er tun wollte, wenn man öffnete, was er sagen sollte... Das ganze war eine absolut unüberlegte Kurzschlusshandlung, die für ihn eigentlich untypisch war und mit der er sich nicht unbedingt wohlfühlte. Doch nun war es wohl oder übel zu spät, wenn er nicht auf der Stelle wieder disapparieren wollte, denn von drinnen ertönte nun das Scharren eines Stuhls und kurz darauf näherten sich langsame Schritte der Haustür.

Herzlich Willkommen im Draco dormiens!

Wir sind ein Harry Potter-Rollenspiel, das im Jahr 1999 nach dem 7. Band der erfolgreichen Buchreihe von J. K. Rowling spielt. Unsere räumlichen Schwerpunkte liegen vor allem in Hogwarts und Groß-Britannien, aber auch die restliche Welt ist nach dem Prinzip der Szenentrennung bespielbar.

In unserem Board gibt es ein L3S3V3 Rating, was bedeutet, dass Du bereits 18 Jahre alt sein solltest, um Dich hier anzumelden.

Egal, ob als Muggel, Squib, Hexe, Zauberer, Werwolf, Vampir oder Halbwesen: In der magischen Welt, die nach dem 2. Zaubererkrieg so langsam zu einer neuen Ordnung findet, gibt es noch immer dunkle Geheimnisse und mystische Abenteuer zu erkunden! Man munkelt sogar, die Kammer des Schreckens sei nicht das, wofür sie stets gehalten wurde.

Also worauf wartest Du?
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Aber sei gewarnt und denke immer daran:
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Januar -3°C bis 9°C, Ø Bei 4 Grad
kalt, aber meist sonnig
Februar -6°C bis 5°C, Ø Bei 1 Grad
überwiegend bewölkt
März 0°C bis 15°C, Ø Bei 9 Grad
viel Sonne, Aber kurze heftige Regenschauer

Im Januar ist es überwiegend kalt, wobei im Hochland und an den Küsten Tiefstemperaturen von -3°C gemessen werden. Gerade die Silvesternacht ist von Bodenfrost und leichtem Schneefall begleitet. Ansonsten ist überall mit Glätte zu rechnen. Leichte Schnee- und Schneeregenschauer sind vor allem Anfang des Monats vielerorts zu erwarten. Die Tage sind kalt, aber sonnig.
Vor allem ab Mitte des Monats klart es deutlich auf und die Temperaturen klettern merklich über den Gefrierpunkt. Hin und wieder gibt es leichte Schneefälle, die aber nicht liegenbleiben. Aufgrund des Tauwetters ist mit Bodenglätte zu rechnen.
Ende des Monats wird es wieder etwas kälter, sodass die Temperaturen ab dem 28. wieder auf 0°C fallen. Tief Veronica bringt zum Ausklang des Monats außerdem noch einmal heftige Schneeschauer, bei denen man lieber Zuhause bleiben sollte.

Vollmondwirkung
27. -29. Januar
26. -28. Februar
27. – 29. März
Neumondwirkung
13. Januar, 11. Februar, 13. März

Habt ihr schon gehört...?

"Ist ein doofer Möpp"


Gerücht über Draco technicus
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