10.03.2021, 20:07 - Wörter:
"Wieso kennst du dich in deinem eigenen Keller nicht aus?"
Millicent's genervtes Augenrollen auf Tozier's Worte hin war so laut, dass man es in der Tat beinahe hören konnte. Bei Merlin, wenn sie noch mehr Zeit mit dem Muggelgeborenen verbrachte, würden ihre blaugrünen Augen vom vielen Rollen bestimmt irgendwann einmal stecken bleiben. Ein lustiges Bild. Doch leider nicht so lustig für die junge Bulstrode, deren Nerven in diesem moderig feuchten Kellergeschoss sowieso schon zum Zerreißen gespannt waren. Beinahe zornig tadelnd sah sie den jungen Lockenkopf bei sich an, die dünn geschwungenen Augenbrauen zu wütenden Strichen verformt.
"Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich nur einmal als Kind hier unten war, ansonsten haben mich meine Eltern nie hier runtergelassen!" zischte sie wie eine ungeduldig tadelnde Mutter, ehe sie mit flinker Zungenspitze ihre Lippen benetzte, ein schiefes halbherziges Lächeln ließ ihren rechten Mundwinkel nur kläglich in die Höhe zucken, ein schwacher Eigenversuch, sich selbst die Angst und Aufregung zu nehmen, um nicht vollkommen durchzudrehen. "Ach ja stimmt. Ich rede ja mit Stellan Tozier. Zuhören ist ja wohl nicht so deine Stärke, was? Genauso wie Schule, Lernen, im Unterricht..." Doch da verstummte die Brünette auch schon, als ein verräterischer Schatten abermals an ihnen vorbeihuschte. Auch sie zuckte alarmiert ihren Haselholzstab in die Höhe - nein, diesmal hatte sie sich das ganz bestimmt nicht eingebildet. Sie waren nicht alleine.
Die nachfolgende Szenerie spielte sich so rasend schnell für sie ab, dass Millicent es gar nicht richtig realisieren konnte. In dem einen Moment stand sie noch vor Stellan und giftete ihn mit ihren biestigen Worten plump von der Seite an - und im nächsten Augenblick rettete sie seinen muggelstämmigen Arsch, nur um selbst getroffen und durch die Luft geschleudert zu werden wie ein nasser Sack. Bei Merlin's Bart, solche Schmerzen hatte die hübsche Brünette schon lange nicht mehr gespürt. Das Krachen von brechenden Rippen war so laut gewesen, dass sie sich ziemlich sicher war, dass es bis in das Wohnzimmer ihrer Eltern im oberen Stockwerk zu Hören war, die dort friedlich vor sich hin schlummerten. Gerade, als die Slytherin sich fluchend aufrappelte und registrierte, dass der Schlag sie von ihrem Zauberstab getrennt hatte, sah sie beinahe schon ihr gesamtes Leben vor ihren Augen ablaufen. Wo war sie gescheitert? Was hatte sie falsch gemacht, um solch einen grausamen Tod zu erleiden? Diese Situation war so aussichtslos, dass es beinahe zum Lachen war - doch als Millicent einen Lachanfall-ähnlichen Ton von sich gab, krümmte sie sich unter Schmerzen zusammen. Jeder Atemzug fuhr ihr in die Rippen, als wären ihre Lungenflügel mit Rasierklingen bespickt und sie konnte nicht einmal etwas dagegen tun. Die Brünette wagte es nicht eine Sekunde lang, den bulligen stinkenden Troll aus ihren schockgeweiteten Augen zu lassen, sie vernahm Stellan's Bewegungen nur aus den Augenwinkeln und ihr Magen krümmte sich schon zu unangenehmen Knoten zusammen. Shit, die Slytherin würde es dem Muggelgeborenen nicht einmal übel nehmen, sollte er nun jetzt auf der Stelle verschwinden. Sich selbst in Sicherheit bringen. Am Liebsten hätte sie ihm die Aufforderung dazu rübergebrüllt, doch kein Ton kam über ihre Lippen. Erstens, weil sie einfach nicht konnte, da ihr gesamter Brustkorb schmerzte wie tausend Prügel ihres Reinblutvaters. Und zweitens, weil allein der Gedanke, dass Stellan sich tatsächlich verdünnisieren könnte und sie ihrem eigenen Schicksal überließ, sie unendlich wütend machte. So wütend, dass es ihr die Tränen in die Augen trieb und Millicent hektisch blinzeln musste, um den Troll trotz verschleierter Sicht im Blick behalten zu können. Doch entgegen ihrer schlimmsten Vorahnung...verschwand Stellan nicht. Shit, er zeigte wohl tatsächlich so etwas wie Rückgrat. Und die Brünette konnte weder verhindern, noch ignorieren, wie der zuckende Klumpen in ihrer Brust einen euphorischen Satz machte.
Im selben schmerzhaften Atemzug jedoch, bereute sie es sofort wieder und wünschte sich wirklich, sie hätte die Trollkeule ihn treffen lassen, denn der Muggelgeborene besaß tatsächlich die Frechheit - oder Kühnheit? - sie auch noch anzumotzen. For real? Als hätte es sich die junge Slytherin so ausgesucht, dass ein bulliger Troll ihre fein säuberlich durchdachten Pläne durchkreuzte. Leider - oder aus Stellan's Sicht wohl eher zum Glück - besaß Bulstrode im Augenblick nicht die Kraft, ihn ebenfas anzufauchen, während sie mit spitzen Fingern ihren Zauberstab aus seiner Hand riss, als wolle sie ihm den Arm auch noch mit abreißen. Einzig allein ihre blaugrünen Augen sprachen mit Tozier und funkelten dem Muggelgeborenen wütend entgegen - wenn Blicke töten könnten, wäre Millicent wohl schon lange Massenmörderin und mit ihrem wohlgeformten Arsch in Askaban. Nun, mit diesem Gedanken sollte sich die Brünette vielleicht wohl besser so langsam anfreunden, denn dir gesamte Sache, dieser Raub, könnte sie ebenso dort hin verfrachten. Oder Schlimmeres. Denn was Millicent am meisten fürchtete, war nicht das Zauberergefängnis. Sondern die Wut ihres Vaters. Und was dieser fähig war, zu anzutun. Und nicht nur ihr alleine - auch Stellan. Vorausgesetzt, er würde es jemals herausfinden. Doch darum...würde sie sich kümmern müssen, wenn es soweit war.
Nun galt es erstmal, einen Troll zu besiegen.
Mit einem gestressten Seufzen pustete sich die Slytherin eine lange, lockige Strähne aus ihrem Gesicht, während sie sich mit gezücktem Zauberstab neben Stellan positionierte, dessen zweifelhafte Kenntnisse einen Heilzauber an ihren Rippen erprobten. Zugegeben, die Schmerzen ließen eindeutig nach, doch so ganz traute die Brünette dem tauben Gefühl nicht wirklich, vorallem da es bei jeder Bewegung noch immer leicht ziepte, doch immerhin war es ihr nun wieder möglich, frei zu atmen - und schließlich sollte Stellan es auch sofort bereuen, ihr geholfen zu haben.
"Steht auf meiner Stirn vielleicht Trollschnüffler?! Ich wusste nichts von einem Scheißtroll. Sonst wäre ich ganz bestimmt nicht so unbeschwert hier runtergestiefelt sondern mit meinem Arsch in meinem Zimmer im Tropfenden Kessel geblieben!" giftete sie in Stellan's Richtung, ehe sie ihn beinahe sanft mit der Handfläche an seiner Brust schräg hinter sich schob, als wolle sie seinen Körper abermals vor einem Schlag abschirmen. "Aeris - Maxima!"
Ein heftiger Sturm entfloh der Spitze ihres Stabes und tobte donnernd durch die felswändige Halle, stark genug, um den Troll zurückzuschleudern, sodass dieser das Gleichgewicht verlor und zu voller Länge auf seinen Rücken fiel. Das Schwergewicht krachte laut auf Gestein, sodass die Erde unter ihren Füßen wie bei einem Erdbeben kurzweilig aufbebte. Ein wortloser Zauber folgte sofort und legte den überrumpelten Troll in stramme Fesseln, die in dicken Seilen aus dem Haselholzstab surrten und sich um den bulligen Körbe wickelten wie Schlangen.
"Das wird ihn nicht lange aufhalten, schätze ich...also.... Zweifelnd hob Millicent die Augenbrauen in die Höhe, den Zauberstab noch immer auf den Troll gedeutet, der sich in den Schlingen wand und dabei tobte und brüllte. "Durch welche Tür sollen wir gehen?" Die blaugrünen Augen der Slytherin huschten zu Tozier, als wüsste dieser besser Bescheid, als sie selbst. Die erste Türe war verschlossen gewesen. Blieben noch 3 weitere, von denen 2 Stück eine Falle sein konnten.
Was, wenn der Troll nicht die letzte Gefahr war...?
Millicent's genervtes Augenrollen auf Tozier's Worte hin war so laut, dass man es in der Tat beinahe hören konnte. Bei Merlin, wenn sie noch mehr Zeit mit dem Muggelgeborenen verbrachte, würden ihre blaugrünen Augen vom vielen Rollen bestimmt irgendwann einmal stecken bleiben. Ein lustiges Bild. Doch leider nicht so lustig für die junge Bulstrode, deren Nerven in diesem moderig feuchten Kellergeschoss sowieso schon zum Zerreißen gespannt waren. Beinahe zornig tadelnd sah sie den jungen Lockenkopf bei sich an, die dünn geschwungenen Augenbrauen zu wütenden Strichen verformt.
"Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich nur einmal als Kind hier unten war, ansonsten haben mich meine Eltern nie hier runtergelassen!" zischte sie wie eine ungeduldig tadelnde Mutter, ehe sie mit flinker Zungenspitze ihre Lippen benetzte, ein schiefes halbherziges Lächeln ließ ihren rechten Mundwinkel nur kläglich in die Höhe zucken, ein schwacher Eigenversuch, sich selbst die Angst und Aufregung zu nehmen, um nicht vollkommen durchzudrehen. "Ach ja stimmt. Ich rede ja mit Stellan Tozier. Zuhören ist ja wohl nicht so deine Stärke, was? Genauso wie Schule, Lernen, im Unterricht..." Doch da verstummte die Brünette auch schon, als ein verräterischer Schatten abermals an ihnen vorbeihuschte. Auch sie zuckte alarmiert ihren Haselholzstab in die Höhe - nein, diesmal hatte sie sich das ganz bestimmt nicht eingebildet. Sie waren nicht alleine.
Die nachfolgende Szenerie spielte sich so rasend schnell für sie ab, dass Millicent es gar nicht richtig realisieren konnte. In dem einen Moment stand sie noch vor Stellan und giftete ihn mit ihren biestigen Worten plump von der Seite an - und im nächsten Augenblick rettete sie seinen muggelstämmigen Arsch, nur um selbst getroffen und durch die Luft geschleudert zu werden wie ein nasser Sack. Bei Merlin's Bart, solche Schmerzen hatte die hübsche Brünette schon lange nicht mehr gespürt. Das Krachen von brechenden Rippen war so laut gewesen, dass sie sich ziemlich sicher war, dass es bis in das Wohnzimmer ihrer Eltern im oberen Stockwerk zu Hören war, die dort friedlich vor sich hin schlummerten. Gerade, als die Slytherin sich fluchend aufrappelte und registrierte, dass der Schlag sie von ihrem Zauberstab getrennt hatte, sah sie beinahe schon ihr gesamtes Leben vor ihren Augen ablaufen. Wo war sie gescheitert? Was hatte sie falsch gemacht, um solch einen grausamen Tod zu erleiden? Diese Situation war so aussichtslos, dass es beinahe zum Lachen war - doch als Millicent einen Lachanfall-ähnlichen Ton von sich gab, krümmte sie sich unter Schmerzen zusammen. Jeder Atemzug fuhr ihr in die Rippen, als wären ihre Lungenflügel mit Rasierklingen bespickt und sie konnte nicht einmal etwas dagegen tun. Die Brünette wagte es nicht eine Sekunde lang, den bulligen stinkenden Troll aus ihren schockgeweiteten Augen zu lassen, sie vernahm Stellan's Bewegungen nur aus den Augenwinkeln und ihr Magen krümmte sich schon zu unangenehmen Knoten zusammen. Shit, die Slytherin würde es dem Muggelgeborenen nicht einmal übel nehmen, sollte er nun jetzt auf der Stelle verschwinden. Sich selbst in Sicherheit bringen. Am Liebsten hätte sie ihm die Aufforderung dazu rübergebrüllt, doch kein Ton kam über ihre Lippen. Erstens, weil sie einfach nicht konnte, da ihr gesamter Brustkorb schmerzte wie tausend Prügel ihres Reinblutvaters. Und zweitens, weil allein der Gedanke, dass Stellan sich tatsächlich verdünnisieren könnte und sie ihrem eigenen Schicksal überließ, sie unendlich wütend machte. So wütend, dass es ihr die Tränen in die Augen trieb und Millicent hektisch blinzeln musste, um den Troll trotz verschleierter Sicht im Blick behalten zu können. Doch entgegen ihrer schlimmsten Vorahnung...verschwand Stellan nicht. Shit, er zeigte wohl tatsächlich so etwas wie Rückgrat. Und die Brünette konnte weder verhindern, noch ignorieren, wie der zuckende Klumpen in ihrer Brust einen euphorischen Satz machte.
Im selben schmerzhaften Atemzug jedoch, bereute sie es sofort wieder und wünschte sich wirklich, sie hätte die Trollkeule ihn treffen lassen, denn der Muggelgeborene besaß tatsächlich die Frechheit - oder Kühnheit? - sie auch noch anzumotzen. For real? Als hätte es sich die junge Slytherin so ausgesucht, dass ein bulliger Troll ihre fein säuberlich durchdachten Pläne durchkreuzte. Leider - oder aus Stellan's Sicht wohl eher zum Glück - besaß Bulstrode im Augenblick nicht die Kraft, ihn ebenfas anzufauchen, während sie mit spitzen Fingern ihren Zauberstab aus seiner Hand riss, als wolle sie ihm den Arm auch noch mit abreißen. Einzig allein ihre blaugrünen Augen sprachen mit Tozier und funkelten dem Muggelgeborenen wütend entgegen - wenn Blicke töten könnten, wäre Millicent wohl schon lange Massenmörderin und mit ihrem wohlgeformten Arsch in Askaban. Nun, mit diesem Gedanken sollte sich die Brünette vielleicht wohl besser so langsam anfreunden, denn dir gesamte Sache, dieser Raub, könnte sie ebenso dort hin verfrachten. Oder Schlimmeres. Denn was Millicent am meisten fürchtete, war nicht das Zauberergefängnis. Sondern die Wut ihres Vaters. Und was dieser fähig war, zu anzutun. Und nicht nur ihr alleine - auch Stellan. Vorausgesetzt, er würde es jemals herausfinden. Doch darum...würde sie sich kümmern müssen, wenn es soweit war.
Nun galt es erstmal, einen Troll zu besiegen.
Mit einem gestressten Seufzen pustete sich die Slytherin eine lange, lockige Strähne aus ihrem Gesicht, während sie sich mit gezücktem Zauberstab neben Stellan positionierte, dessen zweifelhafte Kenntnisse einen Heilzauber an ihren Rippen erprobten. Zugegeben, die Schmerzen ließen eindeutig nach, doch so ganz traute die Brünette dem tauben Gefühl nicht wirklich, vorallem da es bei jeder Bewegung noch immer leicht ziepte, doch immerhin war es ihr nun wieder möglich, frei zu atmen - und schließlich sollte Stellan es auch sofort bereuen, ihr geholfen zu haben.
"Steht auf meiner Stirn vielleicht Trollschnüffler?! Ich wusste nichts von einem Scheißtroll. Sonst wäre ich ganz bestimmt nicht so unbeschwert hier runtergestiefelt sondern mit meinem Arsch in meinem Zimmer im Tropfenden Kessel geblieben!" giftete sie in Stellan's Richtung, ehe sie ihn beinahe sanft mit der Handfläche an seiner Brust schräg hinter sich schob, als wolle sie seinen Körper abermals vor einem Schlag abschirmen. "Aeris - Maxima!"
Ein heftiger Sturm entfloh der Spitze ihres Stabes und tobte donnernd durch die felswändige Halle, stark genug, um den Troll zurückzuschleudern, sodass dieser das Gleichgewicht verlor und zu voller Länge auf seinen Rücken fiel. Das Schwergewicht krachte laut auf Gestein, sodass die Erde unter ihren Füßen wie bei einem Erdbeben kurzweilig aufbebte. Ein wortloser Zauber folgte sofort und legte den überrumpelten Troll in stramme Fesseln, die in dicken Seilen aus dem Haselholzstab surrten und sich um den bulligen Körbe wickelten wie Schlangen.
"Das wird ihn nicht lange aufhalten, schätze ich...also.... Zweifelnd hob Millicent die Augenbrauen in die Höhe, den Zauberstab noch immer auf den Troll gedeutet, der sich in den Schlingen wand und dabei tobte und brüllte. "Durch welche Tür sollen wir gehen?" Die blaugrünen Augen der Slytherin huschten zu Tozier, als wüsste dieser besser Bescheid, als sie selbst. Die erste Türe war verschlossen gewesen. Blieben noch 3 weitere, von denen 2 Stück eine Falle sein konnten.
Was, wenn der Troll nicht die letzte Gefahr war...?