21.03.2021, 17:12 - Wörter:
Gerade wollte er kontern, wollte dem genervten Ausdruck, der sich auf sein Gesicht geschlichen hatte, bissige Worte anhängen und sich verteidigen, doch kam es nie dazu; das schnelle vorbeihuschen eines Schattens ließ ihn schneller verstummen als eine Drohung, ein Tritt ans Schienbein oder weiteres Augenrollen einer Millicent Bulstrode es je könnten. Dabei ließ er das Gesagte einfach auf sich sitzen, beinahe als wäre es ihm egal, was es allerdings nicht so wirklich war — im Angesicht des unmittelbar bevorstehenden, qualvollen Todes durch was-auch-immer-hier-im-Keller-lauerte schien es jedoch ausnahmsweise einmal warten zu können. Sekunde für Sekunde bereute der Muggelstämmige immer mehr, dass er dem ganzen Theater überhaupt zugestimmt hatte, dass er sich von all dem Geld das er haben könnte einfach verführen ließ, gemeinsam mit den schönen Augen der Brünette, die scheinbar nur oft genug mit den Wimpern klimpern müsste, um den sonst doch so widerspenstigen jungen Mann aus ihrer Hand fressen zu lassen.
Schwachsinn, sagte er sich selbst, er tat es aus freien Stücken und weil er das Geld tatsächlich brauchte, vielleicht wollte er sich auch so endgültig losreißen, immerhin würde ihn mit den Taschen voller Galleonen niemand mehr daran hindern können, in den Zug zu steigen und einfach weg zu fahren. Daran konnte er allerdings auch keine weiteren Gedanken mehr verschwenden, die Keule des Trolls immerhin unterbrach seine Gedanken harsch, der Luftzug ließ ihn zurückzucken, ehe das recht hektische Geschehen tatsächlich eine Wut in ihm aufflammen ließ, die er kaum zu erklären wusste. Vielleicht war es Wut über die eigene Dummheit, auch wenn er es eher als Leichtsinn betiteln würde. Der Ärger darüber, dass der Geruch von Geld ihn scheinbar sogar in Keller locken könnte, die mit Trollen gefüllt waren. Und was schlummerte hinter der nächsten Tür? Eine Grube mit Basilisken? Ein Drache? Zwei vielleicht? Fünf Irrwichte und fünf Dementoren? Die Flüche verließen seine Lippen gemeinsam mit Zaubersprüchen, ungeordnet und etwas unkoordiniert, doch genügte es für den Moment. Der Troll war halbwegs außer Gefecht gesetzt, für den Moment zumindest, doch ebenso war Millicent wehrlos, während Stellan nun sicherlich kein Vorzeige-Duellant war.
Ein leises Zischen entwich ihm, kaum dass Millicent ihren Zauberstab aus seiner Hand riss —und beinahe war er verwundert, dass sich keine wütenden Krallen in sein Handgelenk bohrten und ihn zerfleischten, denn im Moment wirkte die Slytherin tatsächlich wie eine wütende Raubkatze und weniger wie ein stilles Schuppenkriechtier oder was auch immer Schlangen auch waren—, doch immerhin schob sie sich kurz darauf schon neben ihn, den Zauberstab angehoben, sodass Stellan gar nicht wirklich abstreiten konnte, dass sich in dem Moment zumindest ein kleiner Funke Zuversicht durch seine Schädeldecke bohrte.
Hauptsächlich wohl weil er in dem Moment die Verantwortung etwas abgeben konnte. Dennoch rollte er die Augen, kaum dass sie wieder das Wort ergriff um sich zu verteidigen (sehr schwach wie er fand), doch ließ er sich von ihr zurückschieben, zuckte dabei nur unzufrieden mit den Mundwinkeln, den Blick zuerst auf ihre schlanke Hand, dann auf den Troll gerichtet. Er hatte gar keine Zeit den Zauber den die Brünette kurz darauf schon aussprach irgendwo einzuordnen, stattdessen donnerte ein Sturm durch den Raum, prallte von den Steinwänden ab und riss den Troll ganz einfach von den Füßen. Ein weiterer Zauber folgte, wobei Stellan instinktiv einen Schritt weiter zurück getan hatte, den Blick fest auf das Geschehen gerichtet. Erst als der Boden vibrierte streckte er die Arme etwas aus, suchte seine Balance, vielleicht sogar etwas an dem er sich festhalten könnte, doch verebbte das Beben recht zügig (und glücklicherweise, denn sonst wäre er vielleicht noch seekrank geworden)
"Woher-" begann er, schluckte den Rest des genervt-gesprochenen Satzes jedoch einfach unter, ihn unter einem strengen Gesichtsausdruck begrabend. Stattdessen schnaubte er, schüttelte flink den Kopf und streckte dann die Hand aus, um nach Millicents Handgelenk zu greifen.
Welche Tür er nehmen wollte? Wusste er doch nicht — sein Bauchgefühl sollte Aushilfe schaffen, immerhin zog es ihn und Millicent, die er im Schlepptau hatte, einen großen Bogen um den Troll und seine Trollkeule, einen Bogen um das gefesselte, riesige, stinkende Bündel, hin zu irgendeiner Tür, die Stellan dann jedoch skeptisch betrachtete. "Was habt ihr noch so im Keller?" sprach er seine Gedanken aus, den Kopf vage in Richtung Millicent drehend. "Vielleicht auch angenehmere Sachen?" Ein leichtes Grunzen entwich seiner Kehle, ein bitterer, amüsierter Laut. Sie könnten umkehren — sie könnten es allerdings auch lassen und das Schicksal einfach herausfordern. Wenn sie es jetzt immerhin nicht durchziehen würden, dann wäre all das bisher umsonst gewesen. All der Stress — und ihre Mühen und Vorbereitungen, auch wenn das Stellan vielleicht sogar egal sein könnte. Nicht ganz egal war ihm dann jedoch die Tatsache, dass Millicent, würde er sie jetzt einfach im Strich lassen, wohl durch die Hölle gehen würde. Ihres Vaters wegen, so stellte er es sich vor. Eigentlich ließ ihn sowas wohl eher kalt, doch vielleicht war das ein kleiner wunder Punkt, den er tatsächlich hatte. Er, der auch regelmäßig wegen nichts und wieder nichts von seinem Vater windelweich geprügelt worden war. Das hier, dieser Versuch eines Raubes und das temporäre Einschläfern von Mama und Papa Bulstrode waren aber nicht nichts und wieder nichts, sondern Dinge, die die Slytherin und den Ex-Ravenclaw, denen man wohl beiden sonst eher ein cleveres Köpfchen zutrauen und zusprechen würde, in gewaltige Schwierigkeiten bringen würden.
"Ich schwöre bei der Katze meiner mémère, wenn uns gleich ein Drache entgegenglotzt-" zögernd legte er die Hand auf die Türklinke, ehe er diese betätigte, die Tür aufschob und sich leicht nach vorn lehnte, Millicent wieder loslassend, damit er den Zauberstab erheben konnte. Einen Lumos schickte er dabei nicht voran, wer wusste schon, was er mit dem Licht aufscheuchen würde, und auch seine Stimme war gesenkt als er seinen Satz beendete. "-würde es mich nicht einmal wirklich wundern."
Schwachsinn, sagte er sich selbst, er tat es aus freien Stücken und weil er das Geld tatsächlich brauchte, vielleicht wollte er sich auch so endgültig losreißen, immerhin würde ihn mit den Taschen voller Galleonen niemand mehr daran hindern können, in den Zug zu steigen und einfach weg zu fahren. Daran konnte er allerdings auch keine weiteren Gedanken mehr verschwenden, die Keule des Trolls immerhin unterbrach seine Gedanken harsch, der Luftzug ließ ihn zurückzucken, ehe das recht hektische Geschehen tatsächlich eine Wut in ihm aufflammen ließ, die er kaum zu erklären wusste. Vielleicht war es Wut über die eigene Dummheit, auch wenn er es eher als Leichtsinn betiteln würde. Der Ärger darüber, dass der Geruch von Geld ihn scheinbar sogar in Keller locken könnte, die mit Trollen gefüllt waren. Und was schlummerte hinter der nächsten Tür? Eine Grube mit Basilisken? Ein Drache? Zwei vielleicht? Fünf Irrwichte und fünf Dementoren? Die Flüche verließen seine Lippen gemeinsam mit Zaubersprüchen, ungeordnet und etwas unkoordiniert, doch genügte es für den Moment. Der Troll war halbwegs außer Gefecht gesetzt, für den Moment zumindest, doch ebenso war Millicent wehrlos, während Stellan nun sicherlich kein Vorzeige-Duellant war.
Ein leises Zischen entwich ihm, kaum dass Millicent ihren Zauberstab aus seiner Hand riss —und beinahe war er verwundert, dass sich keine wütenden Krallen in sein Handgelenk bohrten und ihn zerfleischten, denn im Moment wirkte die Slytherin tatsächlich wie eine wütende Raubkatze und weniger wie ein stilles Schuppenkriechtier oder was auch immer Schlangen auch waren—, doch immerhin schob sie sich kurz darauf schon neben ihn, den Zauberstab angehoben, sodass Stellan gar nicht wirklich abstreiten konnte, dass sich in dem Moment zumindest ein kleiner Funke Zuversicht durch seine Schädeldecke bohrte.
Hauptsächlich wohl weil er in dem Moment die Verantwortung etwas abgeben konnte. Dennoch rollte er die Augen, kaum dass sie wieder das Wort ergriff um sich zu verteidigen (sehr schwach wie er fand), doch ließ er sich von ihr zurückschieben, zuckte dabei nur unzufrieden mit den Mundwinkeln, den Blick zuerst auf ihre schlanke Hand, dann auf den Troll gerichtet. Er hatte gar keine Zeit den Zauber den die Brünette kurz darauf schon aussprach irgendwo einzuordnen, stattdessen donnerte ein Sturm durch den Raum, prallte von den Steinwänden ab und riss den Troll ganz einfach von den Füßen. Ein weiterer Zauber folgte, wobei Stellan instinktiv einen Schritt weiter zurück getan hatte, den Blick fest auf das Geschehen gerichtet. Erst als der Boden vibrierte streckte er die Arme etwas aus, suchte seine Balance, vielleicht sogar etwas an dem er sich festhalten könnte, doch verebbte das Beben recht zügig (und glücklicherweise, denn sonst wäre er vielleicht noch seekrank geworden)
"Woher-" begann er, schluckte den Rest des genervt-gesprochenen Satzes jedoch einfach unter, ihn unter einem strengen Gesichtsausdruck begrabend. Stattdessen schnaubte er, schüttelte flink den Kopf und streckte dann die Hand aus, um nach Millicents Handgelenk zu greifen.
Welche Tür er nehmen wollte? Wusste er doch nicht — sein Bauchgefühl sollte Aushilfe schaffen, immerhin zog es ihn und Millicent, die er im Schlepptau hatte, einen großen Bogen um den Troll und seine Trollkeule, einen Bogen um das gefesselte, riesige, stinkende Bündel, hin zu irgendeiner Tür, die Stellan dann jedoch skeptisch betrachtete. "Was habt ihr noch so im Keller?" sprach er seine Gedanken aus, den Kopf vage in Richtung Millicent drehend. "Vielleicht auch angenehmere Sachen?" Ein leichtes Grunzen entwich seiner Kehle, ein bitterer, amüsierter Laut. Sie könnten umkehren — sie könnten es allerdings auch lassen und das Schicksal einfach herausfordern. Wenn sie es jetzt immerhin nicht durchziehen würden, dann wäre all das bisher umsonst gewesen. All der Stress — und ihre Mühen und Vorbereitungen, auch wenn das Stellan vielleicht sogar egal sein könnte. Nicht ganz egal war ihm dann jedoch die Tatsache, dass Millicent, würde er sie jetzt einfach im Strich lassen, wohl durch die Hölle gehen würde. Ihres Vaters wegen, so stellte er es sich vor. Eigentlich ließ ihn sowas wohl eher kalt, doch vielleicht war das ein kleiner wunder Punkt, den er tatsächlich hatte. Er, der auch regelmäßig wegen nichts und wieder nichts von seinem Vater windelweich geprügelt worden war. Das hier, dieser Versuch eines Raubes und das temporäre Einschläfern von Mama und Papa Bulstrode waren aber nicht nichts und wieder nichts, sondern Dinge, die die Slytherin und den Ex-Ravenclaw, denen man wohl beiden sonst eher ein cleveres Köpfchen zutrauen und zusprechen würde, in gewaltige Schwierigkeiten bringen würden.
"Ich schwöre bei der Katze meiner mémère, wenn uns gleich ein Drache entgegenglotzt-" zögernd legte er die Hand auf die Türklinke, ehe er diese betätigte, die Tür aufschob und sich leicht nach vorn lehnte, Millicent wieder loslassend, damit er den Zauberstab erheben konnte. Einen Lumos schickte er dabei nicht voran, wer wusste schon, was er mit dem Licht aufscheuchen würde, und auch seine Stimme war gesenkt als er seinen Satz beendete. "-würde es mich nicht einmal wirklich wundern."