08.03.2021, 22:24 - Wörter:
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.03.2021, 12:13 von Theodore Nott.)
In this house of mine
nothing ever comes without a consequence or cost
Ich bring mich um!, schoss es Theodore durch den Kopf, als er Gewächshaus Nummer 2 betrat und ihm das aufgeregte Geschnatter seiner Mitschüler entgegenschlug. Missmutig sah er sich um. Obwohl er normalerweise überpünktlich war, hielten die neuen Schulsprecherverpflichtungen ihn seit diesem Jahr regelmäßig so sehr auf Trab, dass er nicht selten der letzte Schüler war, der knapp vor Unterrichtsbeginn im jeweiligen Klassenraum eintrudelte. Da er für gewöhnlich entsprechend früh für den Unterricht auf der Matte stand, war er es bislang gewohnt gewesen, die Freiheit zu haben, sich seinen Sitzplatz nach Belieben aussuchen zu können. Nun aber blieb ihm nicht viel anderes übrig als sich einen Platz freihalten zu lassen, oder, wenn er wie in diesem Fall der einzige aus seinem Freundeskreis war, der den Kurs belegte, sich mit dem Platz zufrieden zu geben, der freigeblieben war - etwas, das Theodore ausgesprochen missfiel.
Er machte sich nicht einmal die Mühe, einen geschlagenen Seufzer zu unterdrücken. Mit vielen hier kam er nur leidlich zurecht, was sich nach den Geschehnissen des vergangenen Jahres nicht gerade zum Besseren gewendet hatte. Und was den stolzen Rest der anwesenden Mitschüler anging... würde er es wohl bevorzugen, sie nach diesem Jahr nie wieder sehen zu müssen... sein Blick fiel schlussendlich auf Schlammblut Tozier, der sich an einem Arbeitspult im hinteren Mittelfeld des Gewächshauses niedergelassen hatte und neben dem augenscheinlich der letzte Platz frei war. Die Versuchung, auf dem Absatz wieder kehrt zu machen und Professor Sprout eine Ausrede über Kopfschmerzen oder Übelkeit aufzutischen, wallte instinktiv in Theodore hoch, doch er zwang sich zur Ruhe. Dies war ein wichtiges Jahr und er freute sich auf das Ende seiner Zeit in Hogwarts. Er würde seinen Abschluss gewiss nicht aufs Spiel setzen; erst recht nicht dafür, um einem Deppen wie Stellan Tozier aus dem Weg zu gehen.
„Tozier“, grüßte Theodore den Ravenclaw müde, ohne übertriebene Inbrunst und ohne sich die Mühe zu machen, den anderen höflicherweise zu fragen, ob der Platz neben ihm überhaupt noch frei war. Als er saß, machte er sich daran, den Wälzer, den sie dieses Jahr für Kräuterkunde hatten anschaffen müssen, aus der Tasche zu holen, wobei er sich Mühe gab, sich durch nichts anmerken zu lassen, dass die unmittelbare Gegenwart Stellans ihn störte. Es schien wohl sein Schicksal zu sein, die nächsten 90 Minuten mit diesem Quälgeist zu verbringen. Vorbildlich kramte er noch Tinte, Pergament und Feder hervor und kurz darauf schlangen sich in seiner geschwungenen Handschrift Datum sowie das heutige Thema über das Pergament. Einigermaßen zufrieden mit seiner Vorbereitung, starrte er kurz hinüber auf Stellans Hälfte des Tisches, fast schon als hoffte er auf eine Gelegenheit, mal wieder eine abfällige Bemerkung über dessen grausame Handschrift oder seine erbärmliche Rechtschreibung von sich geben zu können.
Er machte sich nicht einmal die Mühe, einen geschlagenen Seufzer zu unterdrücken. Mit vielen hier kam er nur leidlich zurecht, was sich nach den Geschehnissen des vergangenen Jahres nicht gerade zum Besseren gewendet hatte. Und was den stolzen Rest der anwesenden Mitschüler anging... würde er es wohl bevorzugen, sie nach diesem Jahr nie wieder sehen zu müssen... sein Blick fiel schlussendlich auf Schlammblut Tozier, der sich an einem Arbeitspult im hinteren Mittelfeld des Gewächshauses niedergelassen hatte und neben dem augenscheinlich der letzte Platz frei war. Die Versuchung, auf dem Absatz wieder kehrt zu machen und Professor Sprout eine Ausrede über Kopfschmerzen oder Übelkeit aufzutischen, wallte instinktiv in Theodore hoch, doch er zwang sich zur Ruhe. Dies war ein wichtiges Jahr und er freute sich auf das Ende seiner Zeit in Hogwarts. Er würde seinen Abschluss gewiss nicht aufs Spiel setzen; erst recht nicht dafür, um einem Deppen wie Stellan Tozier aus dem Weg zu gehen.
„Tozier“, grüßte Theodore den Ravenclaw müde, ohne übertriebene Inbrunst und ohne sich die Mühe zu machen, den anderen höflicherweise zu fragen, ob der Platz neben ihm überhaupt noch frei war. Als er saß, machte er sich daran, den Wälzer, den sie dieses Jahr für Kräuterkunde hatten anschaffen müssen, aus der Tasche zu holen, wobei er sich Mühe gab, sich durch nichts anmerken zu lassen, dass die unmittelbare Gegenwart Stellans ihn störte. Es schien wohl sein Schicksal zu sein, die nächsten 90 Minuten mit diesem Quälgeist zu verbringen. Vorbildlich kramte er noch Tinte, Pergament und Feder hervor und kurz darauf schlangen sich in seiner geschwungenen Handschrift Datum sowie das heutige Thema über das Pergament. Einigermaßen zufrieden mit seiner Vorbereitung, starrte er kurz hinüber auf Stellans Hälfte des Tisches, fast schon als hoffte er auf eine Gelegenheit, mal wieder eine abfällige Bemerkung über dessen grausame Handschrift oder seine erbärmliche Rechtschreibung von sich geben zu können.