09.03.2021, 16:14 - Wörter:
I will not apologize
Never been a perfect soul
Ein leichtes Zucken der Mundwinkel, während er die rhetorische Frage im einige Sekunden Raum stehen ließ; von Manieren konnte er sich im Endeffekt auch nichts kaufen. "Man hat mir keine Arschkriecherei beigebracht, ne." quittierte er schließlich, murrte es in seine Hand hinein, ein leises Knurren war es, dem ein engelsgleiches Lächeln folgte. Ein Blick als wolle er sagen 'Schön, dass du hier bist.', was doch definitiv nicht das war, was ihm in dem Moment durch den Kopf ging. Dabei hatten sich schon angenehme Bilder in eben diesem eingenistet; die Vorstellung davon, wie Theo im See ertrunken war, vielleicht hatte sogar eine ganz bestimmte Dame ihn dort persönlich ertränkt, nachdem der erste Versuch so kläglich gescheitert war. Lebendige Überlegungen, wie Theo den Kampf gegen das Treppenhaus verloren hatte und mit rudernden Ärmchen einfach in die endlose Tiefe hinabgefallen war, wie die Augen der Gemälde ihm mit lebendigem Amusement im Öl und Acryl der Bewegung folgten, bis sie ruckartig verebbte und nicht mehr als eine Pfütze vom Schulsprecher Theodore Nott übriggeblieben war.
Der kleinen Unterrichtsstunde bezüglich Pünktlichkeit widmete der Franzose keinerlei Aufmerksamkeit, ließ viel eher nur ein theatralisches Seufzen über seine Lippen gleiten, einen sehnsüchtigen Blick nach vorn, hin zu einem der Blumentöpfe, als könne er sich gerade nichts besseres vorstellen, als sich selbst in Dreck und Schlamm zu ertränken. Alles, um dem Slytherin zu entgehen — war wohl zu viel verlangt. Doch immerhin konnte er nun von dem anderen abschreiben, sich an dessen Tinte bedienen und sich in dem Wissen, dass sein Banknachbar jede Anweisung in sich aufsaugte wie ein trockener Schwamm jedes Tröpfchen Wasser, in Sicherheit wiegen. Professor Sprouts Worte immerhin flogen an Stellan vorbei wie ein schlecht geworfener Bumerang, der niemals wieder seinen Weg zurückfinden würde. Seite zwölf und dreizehn immerhin schienen deutlich uninteressanter als die Tatsache, dass er mit der Tinte einfach nach Nott schießen könnte, vielleicht seine Uniform treffen und das grün in, nun ja, ebenfalls grün tauchen würde. Die Frage zuvor beantwortete er nicht —es war offensichtlich, dass er abschreiben wollte—, die Drohung ignorierte er, lediglich die Bewegung von Professor Sprout ließ ihn schließlich innehalten.
"Hast du Angst?" kam es Stellan über die Lippen, die Hände stützte er auf den Tisch, sich in einer Bewegung nach oben schiebend. Ein kleiner Fleck Tinte zierte seine Haut schon, dabei hatte er nicht einmal die Überschrift zuende geschrieben — sich einen der Bäume zu schnappen schien nun allerdings deutlich wichtiger. Man konnte von Glück sprechen, dass es ihm deutlich lieber war einen Blumentopf zu schleppen, als die theoretischen Fragen zu beantworten, die er erst einmal entschlüsseln müsste. Mit großen Schritten stiefelte er nach da drüben, musterte die Auswahl an jungen Snargaluff-Bäumen und legte die Hände schließlich um einen der Töpfe, die Arme so weit wie möglich ausgestreckt, um die Pflanze bloß nicht zu berühren. Wie ein Storch, der die fetteste Kröte überhaupt im Schnabel hielt, tappte er zurück zu seinem Platz, näherte sich dem Tisch und stellte seine Beute geräuschvoll auf der Tischplatte ab, wobei er Notts Buch einfach unter dem Erdbefüllten Behälter begrub.
"Bist du fertig?" fragte er, während er sich wieder um den Tisch herumschob, sich seine Feder schnappte und sie erneut in die Tinte dippte, um sich dann zu dem anderen zu beugen.[b] "Lass mich abschreiben", raunte er, wurde jedoch augenblicklich von Professor Sprouts Stimme unterbrochen, die darauf hinwies, dass sie ihre Schutzausrüstung beim Umgang mit den Pflanzen nicht vergessen dürften. "Mach deine Hand da weg!" zeterte Stellan dazwischen, beinahe in der Hoffnung, dass Nott den Hinweis nicht hörte und sich mit bloßen Händen an die Aufgabe machen würde.
Der kleinen Unterrichtsstunde bezüglich Pünktlichkeit widmete der Franzose keinerlei Aufmerksamkeit, ließ viel eher nur ein theatralisches Seufzen über seine Lippen gleiten, einen sehnsüchtigen Blick nach vorn, hin zu einem der Blumentöpfe, als könne er sich gerade nichts besseres vorstellen, als sich selbst in Dreck und Schlamm zu ertränken. Alles, um dem Slytherin zu entgehen — war wohl zu viel verlangt. Doch immerhin konnte er nun von dem anderen abschreiben, sich an dessen Tinte bedienen und sich in dem Wissen, dass sein Banknachbar jede Anweisung in sich aufsaugte wie ein trockener Schwamm jedes Tröpfchen Wasser, in Sicherheit wiegen. Professor Sprouts Worte immerhin flogen an Stellan vorbei wie ein schlecht geworfener Bumerang, der niemals wieder seinen Weg zurückfinden würde. Seite zwölf und dreizehn immerhin schienen deutlich uninteressanter als die Tatsache, dass er mit der Tinte einfach nach Nott schießen könnte, vielleicht seine Uniform treffen und das grün in, nun ja, ebenfalls grün tauchen würde. Die Frage zuvor beantwortete er nicht —es war offensichtlich, dass er abschreiben wollte—, die Drohung ignorierte er, lediglich die Bewegung von Professor Sprout ließ ihn schließlich innehalten.
"Hast du Angst?" kam es Stellan über die Lippen, die Hände stützte er auf den Tisch, sich in einer Bewegung nach oben schiebend. Ein kleiner Fleck Tinte zierte seine Haut schon, dabei hatte er nicht einmal die Überschrift zuende geschrieben — sich einen der Bäume zu schnappen schien nun allerdings deutlich wichtiger. Man konnte von Glück sprechen, dass es ihm deutlich lieber war einen Blumentopf zu schleppen, als die theoretischen Fragen zu beantworten, die er erst einmal entschlüsseln müsste. Mit großen Schritten stiefelte er nach da drüben, musterte die Auswahl an jungen Snargaluff-Bäumen und legte die Hände schließlich um einen der Töpfe, die Arme so weit wie möglich ausgestreckt, um die Pflanze bloß nicht zu berühren. Wie ein Storch, der die fetteste Kröte überhaupt im Schnabel hielt, tappte er zurück zu seinem Platz, näherte sich dem Tisch und stellte seine Beute geräuschvoll auf der Tischplatte ab, wobei er Notts Buch einfach unter dem Erdbefüllten Behälter begrub.
"Bist du fertig?" fragte er, während er sich wieder um den Tisch herumschob, sich seine Feder schnappte und sie erneut in die Tinte dippte, um sich dann zu dem anderen zu beugen.[b] "Lass mich abschreiben", raunte er, wurde jedoch augenblicklich von Professor Sprouts Stimme unterbrochen, die darauf hinwies, dass sie ihre Schutzausrüstung beim Umgang mit den Pflanzen nicht vergessen dürften. "Mach deine Hand da weg!" zeterte Stellan dazwischen, beinahe in der Hoffnung, dass Nott den Hinweis nicht hörte und sich mit bloßen Händen an die Aufgabe machen würde.