09.03.2021, 17:27 - Wörter:
I will not apologize
Never been a perfect soul
Platz für seinen Schreibkram, seine Ellenbogen, die er stur bei jeder Gelegenheit auf den Tisch stellte. Beim Essen, beim "zuhören", beim abwarten, beim nachsitzen. Er brauchte Platz, damit er dem Blumenkübel bloß nicht zu nahe war, damit er mit den Armen noch ausholen könnte, würde das Plfanzenvieh sich dazu entscheiden, die Tentakelärmchen nach ihm auszustrecken und sie um seinen Hals zu legen, vielleicht um ihn zu erwürgen, vielleicht auch nur, um sich aus dem Topf zu ziehen und im Gewächshaus Amok zu laufen. Was wusste er schon, was in den Fasern und dem... pflanzlichen Gehirn dieses Ungetüms vor sich ging. Vielleicht teilte es sich seine schiere Boshaftigkeit mit dem Slytherin, der sich hoffentlich nicht auf einen Verbund gegen den Muggelstämmigen einlassen würde. Doch sich mit einem Baum zu verbünden war sicherlich unter seiner Würde—oder so ähnlich. "Pass du doch auf, Alter." murmelte er zurück, rümpfte die Nase und schien alles in einem unzufrieden mit der Gesamtsituation, auch wenn das wohl in beinahe jeder Unterrichtsstunde so war. Dabei zog er praktischen Unterricht der trockenen Theorie eigentlich vor, lernte nur lieber neue Zaubersprüche mit denen er den Slytherin pisacken könnte, als zu lernen, wie man sich um irgendwelche Pflanzen kümmerte. Davon hatte er definitiv genug — und die Orchideen auf der Fensterbank seiner Großmutter waren ihm weitaus lieber als Bäume mit Bewusstsein und Tentakeln.
Immerhin wanderte das Pergament des anderen sehr bald schon zu ihm herüber, ließ ihn danach schnappen, wobei er natürlich nicht darauf Acht gab, dass die Tinte noch ein wenig feucht war, sondern sie stattdessen etwas verwischte. Solange man es noch lesen konnte waren ihm Eselsohren, Tintenflecken oder Risse im Pergament allerdings herzlich egal. In der gewohnt schlimmen Schrift krakelte er die Antworten aufs Pergament, achtete weder darauf, alles fehlerfrei abzuschreiben noch darauf, eventuell eigene Formulierungen zu finden, stattdessen landete eine Version vor ihm, die sich beinahe so lesen ließ, als hätte man einem Kindergartenkind Theodores Antworten diktiert.
Gut genug, dachte sich Stellan, als er die Feder endlich ablegen konnte, sich auf das eigentliche Problem konzentrieren konnte, was da ausnahmsweise einmal der praktische Teil einer Unterrichtsstunde war. Kurz spielte er mit dem Gedanken, dass man die Wurzeln des Baumes auch einfach verbrennen könnte, die Pflanze einfach umbringen könnte um ihre Leiche, wenn man es bei Pflanzen denn so nannte, von einem Blumentopf in den nächsten zu werfen, doch war das leider nicht das Ziel der Unterrichtsstunde.
"Ne fais pas le bébé." Knapp schüttelte er den Kopf; da verlangte er auch nur ein klein wenig Mitarbeit von dem anderen und schon schien es diesem zu viel zu sein—typisch, würde er sagen, von jemandem dem man wohl noch alles mögliche hinterhertrug, weil er schlicht und einfach zu verwöhnt war um selbst etwas zu schaffen. Nun, abgesehen von Dingen die er auch tatsächlich schaffen wollte, doch auch mal etwas unangenehmere Sachen zu tun passte dem Slytherin sicher nicht in den Kram. Er war es nicht gewohnt. Und doch war Stellan sicherlich niemand, der irgendetwas tat, um sich bei dem Schulsprecher in gutes Licht zu rücken oder sich gar einzuschleimen, denn das hatte er sicherlich nicht nötig. Er wusste, wie falsch Theodore war, auch wenn er sich ab und an dabei erwischte, dass er darüber nachdachte, wie es wohl verlaufen wäre, wäre Stellan reinblütig, hätte Theodore ihn nicht im ersten Schuljahr so plötzlich verbannt und sich gegen ihn gewandt, ihn geradezu alleine gelassen, nur weil er aus heiterem Himmel beschlossen hatte, dass Stellans Blut doch nicht gut genug war. Eine bescheuerte Einstellung, gefährlich noch dazu, doch war der Franzose dann doch irgendwie froh, dass er nicht einmal aktiv etwas dazu hatte beitragen müssen so abserviert zu werden — er selbst zu sein hatte offensichtlich schon genügt.
"Du musst es nicht anfassen" behauptete er jetzt einfach mal. Langsam aber sicher —und wenn er sich die Schreie so anhörte— war es ihm dann doch wichtiger, das alles über die Bühne zu bringen, als den anderen irgendwie zu überlisten. Dazu würden sich auch andere Gelegenheiten auftun die nicht darin resultieren würden, dass irgendwelche Tentakel in Stellans Ohr herumpopelten. "Ich hab für sowas Hände... und Eier" murrte er, musterte den anderen abfällig, eine Augenbraue hebend, die deutlich übermittelte; du hast scheinbar keine, wie ein Angsthase, auch wenn das wohl nichts neues war. "—und keine Angst vor Erde" Sein Blick huschte noch kurz über die Seite, die Theodore aufgeschlagen hatte, ehe er sich einfach von dem Tisch wegschob, einige Schritte davonspazierte und sich einen der größeren Blumenkübel schnappte, in dem zudem die Schutzausrüstung lag — für zwei Leute. "Pffah..." Der leere Topf landete auf seiner Seite des Tisches, wobei Stellan mit spitzen Fingern die Schutzbrille und Handschuhe herausnahm, um dann mit beiden Händen einfach ein Loch in die Erde, die dort drinnen war, zu buddeln. Dass der Dreck an seiner Haut, seinen Ärmeln und unter seinen Fingernägeln hängen blieb begrüßte er geradezu, griff er schließlich immerhin mit den dreckigen Händen nach den Handschuhen, setzte sich eine Schutzbrille auf und trat dann näher an den unruhigen Blumentopf und den Baumstumpf, der ihn sicherlich böse anstarren würde, wenn er das könnte.
Recht zügig, immerhin wollte er es nicht wirken lassen als hätte er soetwas wie Respekt oder Angst vor dem Snargaluff, tat er noch einen Schritt näher, schob die Hände dann ganz einfach in den Blumentopf und fasste nach dem Holz, der Erde und den Wurzeln, um diese einfach aus dem Kübel zu heben. Knurren, das lauter und lauter wurde, sollte ihn wohl beunruhigen und in der Bewegung stoppen lassen, doch streckte er stattdessen die Arme von sich, die Augen weit geöffnet, als sich der Baum scheinbar bereit zum Angriff machte, doch ließ er ihn da schon in den neuen Topf fallen, zumindest halbwegs, immerhin hielt sich das Teil mit seinen Tentakeln am Rand fest — scheinbar bereit herauszuklettern. "Du musst-" setzte er an, griff nach dem alten Topf und drehte diesen um, wobei die gesamte alte Erde sich über den Tisch ergoss, dabei auch Nott traf, doch interessierte das Stellan gerade kein Stück — stattdessen gebrauchte er den nun leeren Blumenkübel dazu, ihn über den wütenden Baum zu stülpen, als würde er ihm einen übergroßen Hut anziehen, der gleichzeitig als Zwangsjacke dienen sollte. "Crétin! Fais quelque chose!"
Immerhin wanderte das Pergament des anderen sehr bald schon zu ihm herüber, ließ ihn danach schnappen, wobei er natürlich nicht darauf Acht gab, dass die Tinte noch ein wenig feucht war, sondern sie stattdessen etwas verwischte. Solange man es noch lesen konnte waren ihm Eselsohren, Tintenflecken oder Risse im Pergament allerdings herzlich egal. In der gewohnt schlimmen Schrift krakelte er die Antworten aufs Pergament, achtete weder darauf, alles fehlerfrei abzuschreiben noch darauf, eventuell eigene Formulierungen zu finden, stattdessen landete eine Version vor ihm, die sich beinahe so lesen ließ, als hätte man einem Kindergartenkind Theodores Antworten diktiert.
Gut genug, dachte sich Stellan, als er die Feder endlich ablegen konnte, sich auf das eigentliche Problem konzentrieren konnte, was da ausnahmsweise einmal der praktische Teil einer Unterrichtsstunde war. Kurz spielte er mit dem Gedanken, dass man die Wurzeln des Baumes auch einfach verbrennen könnte, die Pflanze einfach umbringen könnte um ihre Leiche, wenn man es bei Pflanzen denn so nannte, von einem Blumentopf in den nächsten zu werfen, doch war das leider nicht das Ziel der Unterrichtsstunde.
"Ne fais pas le bébé." Knapp schüttelte er den Kopf; da verlangte er auch nur ein klein wenig Mitarbeit von dem anderen und schon schien es diesem zu viel zu sein—typisch, würde er sagen, von jemandem dem man wohl noch alles mögliche hinterhertrug, weil er schlicht und einfach zu verwöhnt war um selbst etwas zu schaffen. Nun, abgesehen von Dingen die er auch tatsächlich schaffen wollte, doch auch mal etwas unangenehmere Sachen zu tun passte dem Slytherin sicher nicht in den Kram. Er war es nicht gewohnt. Und doch war Stellan sicherlich niemand, der irgendetwas tat, um sich bei dem Schulsprecher in gutes Licht zu rücken oder sich gar einzuschleimen, denn das hatte er sicherlich nicht nötig. Er wusste, wie falsch Theodore war, auch wenn er sich ab und an dabei erwischte, dass er darüber nachdachte, wie es wohl verlaufen wäre, wäre Stellan reinblütig, hätte Theodore ihn nicht im ersten Schuljahr so plötzlich verbannt und sich gegen ihn gewandt, ihn geradezu alleine gelassen, nur weil er aus heiterem Himmel beschlossen hatte, dass Stellans Blut doch nicht gut genug war. Eine bescheuerte Einstellung, gefährlich noch dazu, doch war der Franzose dann doch irgendwie froh, dass er nicht einmal aktiv etwas dazu hatte beitragen müssen so abserviert zu werden — er selbst zu sein hatte offensichtlich schon genügt.
"Du musst es nicht anfassen" behauptete er jetzt einfach mal. Langsam aber sicher —und wenn er sich die Schreie so anhörte— war es ihm dann doch wichtiger, das alles über die Bühne zu bringen, als den anderen irgendwie zu überlisten. Dazu würden sich auch andere Gelegenheiten auftun die nicht darin resultieren würden, dass irgendwelche Tentakel in Stellans Ohr herumpopelten. "Ich hab für sowas Hände... und Eier" murrte er, musterte den anderen abfällig, eine Augenbraue hebend, die deutlich übermittelte; du hast scheinbar keine, wie ein Angsthase, auch wenn das wohl nichts neues war. "—und keine Angst vor Erde" Sein Blick huschte noch kurz über die Seite, die Theodore aufgeschlagen hatte, ehe er sich einfach von dem Tisch wegschob, einige Schritte davonspazierte und sich einen der größeren Blumenkübel schnappte, in dem zudem die Schutzausrüstung lag — für zwei Leute. "Pffah..." Der leere Topf landete auf seiner Seite des Tisches, wobei Stellan mit spitzen Fingern die Schutzbrille und Handschuhe herausnahm, um dann mit beiden Händen einfach ein Loch in die Erde, die dort drinnen war, zu buddeln. Dass der Dreck an seiner Haut, seinen Ärmeln und unter seinen Fingernägeln hängen blieb begrüßte er geradezu, griff er schließlich immerhin mit den dreckigen Händen nach den Handschuhen, setzte sich eine Schutzbrille auf und trat dann näher an den unruhigen Blumentopf und den Baumstumpf, der ihn sicherlich böse anstarren würde, wenn er das könnte.
Recht zügig, immerhin wollte er es nicht wirken lassen als hätte er soetwas wie Respekt oder Angst vor dem Snargaluff, tat er noch einen Schritt näher, schob die Hände dann ganz einfach in den Blumentopf und fasste nach dem Holz, der Erde und den Wurzeln, um diese einfach aus dem Kübel zu heben. Knurren, das lauter und lauter wurde, sollte ihn wohl beunruhigen und in der Bewegung stoppen lassen, doch streckte er stattdessen die Arme von sich, die Augen weit geöffnet, als sich der Baum scheinbar bereit zum Angriff machte, doch ließ er ihn da schon in den neuen Topf fallen, zumindest halbwegs, immerhin hielt sich das Teil mit seinen Tentakeln am Rand fest — scheinbar bereit herauszuklettern. "Du musst-" setzte er an, griff nach dem alten Topf und drehte diesen um, wobei die gesamte alte Erde sich über den Tisch ergoss, dabei auch Nott traf, doch interessierte das Stellan gerade kein Stück — stattdessen gebrauchte er den nun leeren Blumenkübel dazu, ihn über den wütenden Baum zu stülpen, als würde er ihm einen übergroßen Hut anziehen, der gleichzeitig als Zwangsjacke dienen sollte. "Crétin! Fais quelque chose!"