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Devil on a rampage
Szenen-Informationen
Charaktere » Millicent Bulstrode
Datum 23.01.1999
Ort Tropfender Kessel | Bulstrode Anwesen
Tageszeit 12:15 Uhr
#10
Es war wirklich verwunderlich. Ihr eisern vorbereiteter Plan, schien nun nach Stellan's widerspenstiger Zusage endlich seinen ersehnten festen Fuß in der Realität zu fassen. Sie würden es tun. Sie würden es wirklich tun. Normalerweise sollte Millicent an ihrem eigenen Verstand zweifeln. Dafür, dass sie tatsächlich die letzten Tage, Wochen, damit verbracht hatte, einen Raubzug gegen ihre eigenen Eltern zu planen. Und auch an Stellan's Verstand sollte sie zweifeln - immerhin war er mutig (oder dumm) genug, sich leichtsinnigerweise darauf einzulassen. Es könnte sie beide nach Askaban bringen. Nein, schlimmer noch - es könnte, zumindest einen von ihnen, umbringen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wusste er eigentlich, in welche Gefahr er sich begab? Und wusste sie selbst eigentlich, dass sich ihr ganzes Leben nach dem heutigen Tag verändern würde? Selbst ein Krieg hatte es nicht geschafft, die junge Reinblüterin soweit zu treiben, gegen ihre eigenen Eltern zu schießen. Nichtmal. Ein. Verschissener. Krieg. Es hatte nur einen Muggelgeborenen gebraucht - mit seinen graugrünen Augen, seinen wilden Locken - und plötzlich warf sie alles über den Haufen. Einfach so.
Die Gäste des tropfenden Kessels mussten die beiden wohl für verrückt halten, wie sie so stürmisch ihren Sitzplatz verließen und Richtung Gästezimmer türmten. Und genau das waren sie auch: Verrückt. Wahnsinnig. Nicht mehr bei Sinnen. Doch es fühlte sich so gut und so richtig an. Wie konnte es dann falsch sein...? Als würde sie auf einem Besen sitzen flog die junge Slytherin die Treppen zu den Zimmern hinauf, fühlte sich wie beschwipst vor Tatendrang und Euphorie. Fühlten sich alle Kriminellen so vor ihrem nächsten Raub? So...federleicht und beschwipst? Als würde sich die ganze Welt plötzlich endlich in die richtige Richtungb drehen? Oder lag es daran, dass Tozier bei ihr war - und seine Gegenwart alleine ihre Gedanken und Gefühle Achterbahn fahren ließ, ohne dass er auch nur im Entferntesten etwas dafür tun musste? Millicent wusste nicht, wie es sich anfühlte, sich zu verlieben. Nicht Hals über Kopf, sondern schleichend, sodass man es erst bemerkte, wenn es schon lange zu spät war. Es hatte einfach noch nie jemanden gegeben, der ihr mehr bedeutet hatte, wie sie selbst. Bis er kam. Der - wenn man es nüchtern betrachtete - der ganz und gar Falsche zum Verlieben war. Sie ahnte es noch immer nicht, doch sie war bereits verloren. Und sie konnte nicht damit aufhören, seine Nähe zu suchen und sie beide mit ihren dummen Ideen in immer tiefere Scheiße zu reiten. Sie konnte einfach nicht damit aufhören - und sie wollte es auch gar nicht.

Mit etwas skeptisch gerunzelten Augenbrauen beobachtete Millicent schließlich, als sie beide im Zimmer angekommen waren, wie Stellan sich auf das Bett pflanzte und seine Hand nach dem flauschigen schwarzen Fell ihrer Katze ausstreckte. Sie rechnete felsenfest damit, dass Luna wild fauchend in sein ahnungsloses Gesicht sprang - und eigentlich wollte sie eher weniger Schuld daran sein, dass sein hübsches Gesicht von rasiermesserscharfen Krallen zerschlitzt wurde.
"Oh, das würde ich lieber..." fing sie an zu sprechen, ehe sie überrascht verstummte, als sie sah, wie Luna sich schnurrend Stellan's Hand entgegenstreckte. "...lassen?" Die Hand, welche Millicent schon reflexartig nach ihrer Langhaarkatze ausgestreckt hatte, ließ sie wie betäubt sinken und in ihrem blassen Gesicht war ein einzelnes großes Fragezeichen, als sie mit fassungslosem Blick beobachtete, wie die Katze zwar die Krallen in dem Hosenbein des Muggelstämmigen scharf versenkte, jedoch ansonsten keinerlei Anstalten machte, sich seiner Berührung zu entziehen. Millicent blinzelte, als wäre dieses Bild nur ein schlechter Film.
"Luna... mag keine Fremden, das is wirklich...seltsam", murmelte sie wispernd in sich hinein, mehr zu sich selbst sprechend, als zu irgendwem anders im Zimmer. So eine Betrügerin, schoss es Millicent durch den Kopf, sie verscheuchte die aufkeimende Eifersucht jedoch mit einem ungläubigen Kopfschütteln. Es versetzte ihr irgendwie einen Stich, das zu sehen, weswegen sie sich schnell abwandte und mit nervösen Handgriffen einige Alchemiezutaten auf dem Tisch hin und her schiebte, ehe sie schließlich weiter ihre Worte, ihren Plan, auf den ehemaligen Ravenclaw einprasseln ließ und dabei im Zimmer auf und ab ging.
So viel, wie sie nun mit ihm sprach, hatte sie in all der Schulzeit nicht mit ihm gesprochen. Als hätten sich alle Worte, die sie sagen konnte, in ihr angestaut, nur um in diesem Moment in einem Wasserfall ihre Lippen zu verlassen. Es war, insgeheim, natürlich schon ihrer Nervosität zu verdanken - und der Tatsache, dass sie total überdreht war, weil Stellan diesem total gestörten Raub zustimmte. Dass er dabei war. Dass er es mit ihr durchziehen wollte. Und dabei hatte sie so viele Tage darüber gegrübelt, wie sie ihn wohl am Besten überzeugen könnte. Er hätte sie auch einfach auslachen können. Und sitzenlassen können. Er hätte gehen können. Doch er hatte nichts dergleichen getan. Stattdessen war er hier, erfüllte das mittelgroße Zimmer mit seinem Geruch, seiner Anwesenheit. Auch wenn es vielleicht das Geld war, was ihm anzog wie Motten vom Licht, so war er trotzdem hier.
Sie hatte nicht bemerkt, dass sie näher an ihn herangerückt war. Es zuckte erst wie eim Blitz durch ihre Sinne, als sie seine hauchzarte Berührung unter ihrem Kinn spüren konnte. Ein Kribbeln jagte durch ihre Adern, auch wenn die Berührung nur flüchtig war und durch ein Schnauben seinerseits durchbrochen wurde. Irritiert blinzelte Bulstrode, ehe sie versuchte, ihre Fassung wiederzuerlangen, einen übertriebenen Schritt von ihm wegtrat und grimmig schmunzelte bei seinem Vorschlag mit dem Hochzeitskleid.
"Oh. Was für eine grandiose Idee! Ich kann Daddy ja auch gleich fragen ob er mir freiwillig sein ganzes Geld überlässt und wir sparen uns den ganzen anderen Scheiß! Warum bin ich da nicht selbst draufgekommen?" seufzte sie voller Ironie, während sie durchaus genervt mit den blaugrünen dunkel betonten Augen rollte. Nein, sie könnte ihren Vater nicht fragen. Er war grausam, aber nicht dumm - er würde misstrauisch werden, Fragen stellen. Fragen, auf die Millicent so spontan keine Antwort wüsste, da sie sich solche Lügen erst gut überlegen musste, bevor sie sie schamlos ausspielen konnte. Im Improvisieren war die Brünette nämlich eher weniger gut - dafür umso besser im planen. Und wahrscheinlich hatten ihre Eltern sogar selbst schon nach einem Kleid für sie gesucht. Seit wann durfte eine Reinbluttochter auch nur irgendetwas, was mit Heirat zu tun hatte, selbst entscheiden?
Mit der zierlichen Hand machte Millicent eine wegwerfende Handbewegung, als wolle sie diese törichte Idee abschütteln.
"Ne aber mal ernsthaft, das können wir vergessen. Aber vielleicht..." korrigierte sie und biss sich nachdenklich auf die weiche Unterlippe - ehe ihre blaugrünen Augen plötzlich hell leuchteten und sich weit aufrissen, als der Blitz einer wahnsinnigen Idee sie traf, mitten ins Gehirn. "Mira! Aber natürlich!! Mira!" Die schlanken Finger der Slytherin krallten sich beinahe euphorisch in Stellan's Oberarme, ihre blaugrünen Augen funkelten entzückt, während sie ihn leicht schüttelte. Ihren Worten, die in seinen Ohren wahrscheinlich total sinnlos klangen, folgte keinerlei Erklärung für diesen plötzlichen Ausbruch an Hysterie. Ihre Hände ließen ihn natürlich sofort wieder los, als sich Millicent daran erinnerte, wie wenig der Muggelgeborene es leiden konnte wenn man ihn einfach so festhielt. Erstaunlich, was sie sich unterbewusst alles merken konnte, wenn sie ausnahmsweise mal interessiert an jemandem war, auch wenn sie das natürlich niemals zugeben würde. Stattdessen fasste sie sich nun an den Kopf, als wäre die unsichtbare Glühbirne über ihrem Schädel ein Verdienst des barmherzigen Schicksalsgottes. "Mira!" wiederholte sie noch einmal, ehe sie herumwirbelte - ihr schwarzer Rock wirbelte dabei um ihre Hüften herum wie bei einer Prima Ballerina - und ihre schlanken Finger grabschten nach dem kleinen Fläschchen mit dem Trank der lebenden Toten. Beinahe feierlich hielt sie die wasserklare Flüssigkeit in die Höhe, ehe sie das Gefäß in ihre Jackentasche stopfte. Noch immer wie beflügelt vor Euphorie - 'ich betäube meine Sinne' - strahlten ihre blaugrünen Augen zu Tozier herüber, der für sie in diesem Augenblick das fleischgewordene Ticket für ihren Erfolg darstellte. Völlig egal, dass sie ihn ursprünglich gehasst hatte. Nun waren sie...Komplizen. Ihre Katze Luna sprang vom Bett, aufgeschreckt von der Aufgeregtheit ihrer Besitzerin und sprang leichtfüßig auf die Fensterbank, um das Treiben auf der Straße zu beobachten. Millicent strahlte über beide Ohren, während sie ihren Haselholzstab aus dem Ärmel gleiten ließ und an den ahnungslosen Stellan herantrat. In einer beinahe zärtlichen Geste griff sie scheu nach seiner Hand und verschränkte die Finger mit seinen - und ehe er einen Protest ertönen lassen konnte, presste sie warm und weich ihre Lippen auf seinen Mund, während sie den Zauberstab in die Luft riss und sie beide mit einem mittellauten Surren fortapparierte. Ab zum Bulstrode Anwesen. Ab in ihr Verderben. Ab in...die Hölle.

Ihre Lippen hatten seine schon verlassen, als die beiden Ex-Feinde in einer Seitenstraße gegenüber vom Familienhaus auftauchten, ihre Finger ließen seine Hand so hastig los, als hätte es diesen kurzen, überrumpelten Ausbruch an Gefühlen nie gegeben oder als würde sie es bereuen. Die Brünette trat einen beherzten Schritt nach vorne, ihre eben noch glückliche Mimik war einem versteinerten, eisigen Ausdruck gewichen, während sie aus festem Blick das Haus ihrer Familie fixierte.
"Home, sweet Home."

[Bild: Pics-Art-11-26-05-16-18.jpg]


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Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 15:27
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 15:36
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 15:43
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 15:49
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 17:58
RE: Devil on a rampage - von Millicent Bulstrode - 10.03.2021, 18:02
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RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 21.03.2021, 17:12




Herzlich Willkommen im Draco dormiens!

Wir sind ein Harry Potter-Rollenspiel, das im Jahr 1999 nach dem 7. Band der erfolgreichen Buchreihe von J. K. Rowling spielt. Unsere räumlichen Schwerpunkte liegen vor allem in Hogwarts und Groß-Britannien, aber auch die restliche Welt ist nach dem Prinzip der Szenentrennung bespielbar.

In unserem Board gibt es ein L3S3V3 Rating, was bedeutet, dass Du bereits 18 Jahre alt sein solltest, um Dich hier anzumelden.

Egal, ob als Muggel, Squib, Hexe, Zauberer, Werwolf, Vampir oder Halbwesen: In der magischen Welt, die nach dem 2. Zaubererkrieg so langsam zu einer neuen Ordnung findet, gibt es noch immer dunkle Geheimnisse und mystische Abenteuer zu erkunden! Man munkelt sogar, die Kammer des Schreckens sei nicht das, wofür sie stets gehalten wurde.

Also worauf wartest Du?
Appariere in unseren Discord-Channel, besorg Dir einen Zauberstab in der Winkelgasse (Registrierung) und nutze das Flohnetzwerk (Log-In), um unsere magische Welt zu betreten!

Aber sei gewarnt und denke immer daran:
Kitzle niemals einen schlafenden Drachen!



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Januar -3°C bis 9°C, Ø Bei 4 Grad
kalt, aber meist sonnig
Februar -6°C bis 5°C, Ø Bei 1 Grad
überwiegend bewölkt
März 0°C bis 15°C, Ø Bei 9 Grad
viel Sonne, Aber kurze heftige Regenschauer

Im Januar ist es überwiegend kalt, wobei im Hochland und an den Küsten Tiefstemperaturen von -3°C gemessen werden. Gerade die Silvesternacht ist von Bodenfrost und leichtem Schneefall begleitet. Ansonsten ist überall mit Glätte zu rechnen. Leichte Schnee- und Schneeregenschauer sind vor allem Anfang des Monats vielerorts zu erwarten. Die Tage sind kalt, aber sonnig.
Vor allem ab Mitte des Monats klart es deutlich auf und die Temperaturen klettern merklich über den Gefrierpunkt. Hin und wieder gibt es leichte Schneefälle, die aber nicht liegenbleiben. Aufgrund des Tauwetters ist mit Bodenglätte zu rechnen.
Ende des Monats wird es wieder etwas kälter, sodass die Temperaturen ab dem 28. wieder auf 0°C fallen. Tief Veronica bringt zum Ausklang des Monats außerdem noch einmal heftige Schneeschauer, bei denen man lieber Zuhause bleiben sollte.

Vollmondwirkung
27. -29. Januar
26. -28. Februar
27. – 29. März
Neumondwirkung
13. Januar, 11. Februar, 13. März

Habt ihr schon gehört...?

"Ausgerechnet Männerhasserin Millicent Bulstrode soll mit dem Schlammblut und Schulabbrecher Stellan Tozier bei den Mülltonnen hinterm Eberkopf rumgeknutscht haben! Ist das zu fassen?!"


Gerücht über Draco technicus
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