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Devil on a rampage
Szenen-Informationen
Charaktere » Millicent Bulstrode
Datum 23.01.1999
Ort Tropfender Kessel | Bulstrode Anwesen
Tageszeit 12:15 Uhr
#2
Die letzten zwei Wochen waren doch nur schleppend an der Brünetten vorbeigezogen. Den Unterricht hatte sie kaum mitbekommen und auch ebenso wenig verbergen können, dass sie merkwürdig ruhig geworden war. Kein Stören des Unterrichts. Kein Papiervögel-schmeissen an die Köpfe ihrer Mitschüler. Kein lautes ironisches Rumgrölen, wenn Hermine Granger wieder mal die Streberin raushängen ließ. Eigentlich hatte sie nur auf diesen Tag - den heutigen Tag - gewartet, seit die kleine Eule mit der ungeduldig erwarteten Antwort von Stellan angeflattert kam. Zugegeben, ihr Kopf, ihre Gedanken, waren in letzter Zeit so ziemlich Achterbahn gefahren. Ihre Eltern hatten natürlich ihre angekündigte Drohung wahrgemacht und der Schulleitung einen Brief geschrieben und somit war sie gezwungen, an den Wochenenden heimzufahren. Das letzte Wochenende war grausam für die junge Bulstrode gewesen: Ihr Verlobter war aufgetaucht mit seiner Familie im Schlepptau. Keiner hatte sie eingeweiht dahingehend. Keiner hielt es auch nur für nötig, sie zu fragen, was sie wollte. Und auch, wenn sie zuerst noch mit dem Gedanken gehadert hatte - nun war sie sich sicher. Zu tausend Prozent. Sie würde es durchziehen, komme was wolle.
Dann war da noch die Sache mit Edmund Nott, dem sie des Nachts beim Rumschleichen begegnet war, als sie gerade die Zutaten aus dem Zaubertränke Klassenzimmer hatte mitgehen lassen. Selbst heute noch dachte sie mit Scham an diese Nacht zurück, wie sie sich dem jungen Nott so an den Hals geschmissen hatte. War es die Panik gewesen? Oder war es ein unterdrückter Instinkt, ein Impuls aus einem Affekt heraus, der sie dazu getrieben hatte? Sie hatte keinerlei Interesse an diesem Reinblut. Sie wusste nichtmal, ob sie überhaupt an irgendeinem Reinblut Interesse hatte... Ihre Gedanken waren wie besessen. Auch heute noch. Niemand konnte sie berühren - nicht auf diese Art - ohne dass ihr Geist zurück in die Vergangenheit reiste. Zurück in den tropfenden Kessel nach Weihnachten. Zurück nach Hogsmeade in die dunkle Nebenstraße... Bilder, die sie so mühsam versucht hatte, zu verdrängen, suchten sie heim wie ein Poltergeist, der immer und immer wieder an die Pforten ihres Bewusstseins hämmerte, obwohl er ungewollt war. Da rüttelte auch kein gutaussehender Nott an der Tatsache, dass Millicent nicht fähig war, sich dem Ganzen zu entziehen. Es gab kein Zurück mehr - auch wenn sie das Gefühl kaum beschreiben konnte und auch nicht beschreiben wollte. Es gab kein Zurück. Weder aus dieser Achterbahn an Gefühlen - noch aus der Tatsache, dass ihr Leben, ihre ganze bisherige Persönlichkeit, hier und jetzt, heute an diesen Tag, ihr Ende finden würde. R.I.P., Millicent Bulstrode, Tochter, Verlobte, Reinblut. Und Hallo, unbekannte gesichtslose Zukunft. Ob sie in ihr eigenes Verderben stürzte? Ohja. Aber mit Anlauf. Ob sie diesen Sturz wenigstens gut durchdacht und geplant hatte? Ebenfalls ja. Bis ins kleinste Detail sogar. Als sie das letzte Wochenende in ihrem Elternhaus verbracht hatte, hatte sie die Nächte - dann, wenn alle dachten, dass sie schliefe - dazu genutzt, die ersten Bausteine zu setzen. Die ersten Dinge auf ihrer Liste abzustreichen. Sie hatte alles gepackt, was sie brauchte. Dann hatte sie ihr ganzes Hab und Gut in den Tropfenden Kessel transportiert und dort ein Zimmer angemietet.

Und genau dorthin hatte sie auch heute ihr Weg geführt. Nachdem sie sich eine Ausrede für ihre Eltern ausgedacht hatte, war sie so schnell wie möglich aus dem großen Haus, welches für sie immer mehr und mehr wie ein Käfig geworden war, geflüchtet. Stundenlang war sie, seit heute Morgen, in dem Zimmer im tropfenden Kessel auf und ab gegangen, hatte alles doppelt und dreifach durchgecheckt, ob sie auch wirklich nichts vergessen hatte. Tja. Und nun stand das Wichtigste auf dem Programm: Stellan Tozier. Den sie nun irgendwie überzeugen wollte, sich mit ihr gemeinsam Hals über Kopf in einen größenwahnsinnigen Raub zu stürzen, der sie beide nicht nur nach Askaban bringen, sondern auch umbringenkönnte. Jap. Ihr Leben lief perfekt.
Hektisch krallte die Brünette mit schlanken Fingern nach ihrer Ledrrjacke, welche sie sich überwarf, um ihrem schwarzen düsteren Outfit - das eindeutig "Ich-hab-nichts-Gutes-im-Schilde" brüllte - den letzten Schliff zu verpassen. Einen kurzen flüchtigen Blick warf sie über ihre Schulter zurück in das Zimmer, ehe sie dieses hinter sich ließ und leise murmelnde Worte mit ihrem Zauberstab an das Schloss murmelte, ehe sie entschlossenen Schrittes das schäbige Zaubererlokal betrat, sich unbewusst genau an den Platz setzend, wo sie Stellan Tozier nach Weihnachten begegnet war. Seufzend zupfte die junge Slytherin an den welligen Spitzen ihres schwarzbraunen Haares. Es war kurz nach 12. Sie konnte kaum verhindern, dass es in ihrem Inneren unruhig brodelte und sich ihre Eingeweide beinahe unangenehm verkrampften. Würde er überhaupt auftauchen? Millicent hoffte es natürlich, doch war sie sich nun absolut nicht mehr so sicher. Seinen Brief hatte sie auch nicht mehr so genau in ihrem Kopf, wusste nicht mehr, ob seine geschriebenen Worte eher ernst gemeint waren oder nur so dahergeschrieben. Was würde sie tun, wenn er nicht auftauchte? Würde sie ihren Plan trotzdem durchziehen? Vielleicht. Würde es gelingen? Nun, die Chance würde um mehr als 50% ansteigen, dass sie versagen würde. Auch, wenn sie Nichts von Stellan's Fähigkeiten wusste, so war sich die junge Bulstrode doch ziemlich sicher, dass es nur mit ihm funktionieren würde. Oder aber es endete dann erst Recht in einem Fiasko, das Risiko war natürlich genauso wahrscheinlich.

Unruhig wippte ihr rechtes Bein auf und ab, der Blick ihrer blaugrünen Augen wanderte immer wieder in Richtung Türe. Bei jedem Zauberer, der eintrat, hüpfte ihr Herz flatterhaft in die Höhe, nur um dann natürlich enttäuscht zu werden. Also, entweder er ließ sich ziemlich viel Zeit. Oder sie wartete umsonst. Nervös tippte Millicent mit ihren verschränkten Fingern an ihre Lippe, die feinen Augenbrauen zogen sich beinahe ängstlich in die Höhe. Doch genau dann, als sie schon innerlich die Hoffung aufgeben wollte, öffnete sich die schwere Türe abermals - und Stellan Tozier betrat den tropfenden Kessel. Etwas überrascht blinzelte die Brünette bei seinem Anblick, als könne sie nicht wirklich glauben, dass er tatsächlich aufgetaucht war. Sie unterdrückte ein erfreutes Lächeln, nur die Mundwinkel zuckten etwas, während sie sich bei seinem Näherkommen etwas aufrichtete. Auch wenn sie genau wusste, warum sie ihn herzitiert hatte, konnte sie nicht verhindern, dass ihre blaugrünen Augen ihn kurz musterten, ihre Gedanken wieder zu jenen intimenMomenten zwischen ihnen wanderten. Millicent räusperte sich kurz, rutschte etwas nervös auf ihrem Stuhl herum, während sie versuchte, ihre Gedanken zu drosseln. Nicht jetzt, verdamm. Nicht jetzt. Bloß. Nicht. An. Sex. Denken. Sein Grüßen kommentierte sie nur mit einem kurzen Nicken, ehe sie kurz den Blick durch das Lokal schweifen ließ. "Willst du was essen? Trinken? Irgendwas?" fragte sie beiläufig, ihre Stimme klang etwas belegt und rau. Unter ihren blaugrünen Augen zeichneten sich leichte Schatten ab - Augenringe, die Zeugen ihrer schlaflosen Nächte, die sie mit Mühe versucht hatte, mit MakeUp zu überdecken. Sie verschränkte die Arme über dem Tisch und lehnte sich leicht zu ihm herüber, die blaugrünen Augen blitzten kurz zornig auf bei seinen Worten, ehe sie theatralisch seufzte. "Alles suuuper. Stell dir vor, ich durfte meinen Verlobten letztes Wochenende sogar endlich kennenlernen, wow!" Ihre Stimme triefte nur so vor Sarkasmus und Millicent rümpfte kurz etwas angewidert die Nase, den Kopf leicht zur Seite geneigt während sie ihn ansah. "Und wie schlägst du dir so die Zeit tot?" Lag da etwa wieder ein spöttischer Ton in ihrer Stimme? Doch ihre Mundwinkel lächelten - kühl, aber sie lächelten. Etwas Smalltalk bevor sie zum Ernst der Sache kamen? Oder ernsthaftes Interesse an seinen Tätigkeiten?


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Nachrichten in diesem Thema
Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 15:27
RE: Devil on a rampage - von Millicent Bulstrode - 10.03.2021, 15:33
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 15:36
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 15:43
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 15:49
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 17:58
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 18:04
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 18:12
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 18:19
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 18:26
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 21.03.2021, 17:12




Herzlich Willkommen im Draco dormiens!

Wir sind ein Harry Potter-Rollenspiel, das im Jahr 1999 nach dem 7. Band der erfolgreichen Buchreihe von J. K. Rowling spielt. Unsere räumlichen Schwerpunkte liegen vor allem in Hogwarts und Groß-Britannien, aber auch die restliche Welt ist nach dem Prinzip der Szenentrennung bespielbar.

In unserem Board gibt es ein L3S3V3 Rating, was bedeutet, dass Du bereits 18 Jahre alt sein solltest, um Dich hier anzumelden.

Egal, ob als Muggel, Squib, Hexe, Zauberer, Werwolf, Vampir oder Halbwesen: In der magischen Welt, die nach dem 2. Zaubererkrieg so langsam zu einer neuen Ordnung findet, gibt es noch immer dunkle Geheimnisse und mystische Abenteuer zu erkunden! Man munkelt sogar, die Kammer des Schreckens sei nicht das, wofür sie stets gehalten wurde.

Also worauf wartest Du?
Appariere in unseren Discord-Channel, besorg Dir einen Zauberstab in der Winkelgasse (Registrierung) und nutze das Flohnetzwerk (Log-In), um unsere magische Welt zu betreten!

Aber sei gewarnt und denke immer daran:
Kitzle niemals einen schlafenden Drachen!



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Januar -3°C bis 9°C, Ø Bei 4 Grad
kalt, aber meist sonnig
Februar -6°C bis 5°C, Ø Bei 1 Grad
überwiegend bewölkt
März 0°C bis 15°C, Ø Bei 9 Grad
viel Sonne, Aber kurze heftige Regenschauer

Im Januar ist es überwiegend kalt, wobei im Hochland und an den Küsten Tiefstemperaturen von -3°C gemessen werden. Gerade die Silvesternacht ist von Bodenfrost und leichtem Schneefall begleitet. Ansonsten ist überall mit Glätte zu rechnen. Leichte Schnee- und Schneeregenschauer sind vor allem Anfang des Monats vielerorts zu erwarten. Die Tage sind kalt, aber sonnig.
Vor allem ab Mitte des Monats klart es deutlich auf und die Temperaturen klettern merklich über den Gefrierpunkt. Hin und wieder gibt es leichte Schneefälle, die aber nicht liegenbleiben. Aufgrund des Tauwetters ist mit Bodenglätte zu rechnen.
Ende des Monats wird es wieder etwas kälter, sodass die Temperaturen ab dem 28. wieder auf 0°C fallen. Tief Veronica bringt zum Ausklang des Monats außerdem noch einmal heftige Schneeschauer, bei denen man lieber Zuhause bleiben sollte.

Vollmondwirkung
27. -29. Januar
26. -28. Februar
27. – 29. März
Neumondwirkung
13. Januar, 11. Februar, 13. März

Habt ihr schon gehört...?

"Ist ein doofer Möpp"


Gerücht über Draco technicus
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