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Devil on a rampage
Szenen-Informationen
Charaktere » Millicent Bulstrode
Datum 23.01.1999
Ort Tropfender Kessel | Bulstrode Anwesen
Tageszeit 12:15 Uhr
#14
Sie hatte es wirklich getan. Nun gab es kein Zurück mehr. Je länger sie auf die regungslos schlafenden Körper ihrer Eltern starrte, desto bewusster wurde der Brünetten diese unwiderrufliche Tatsache. Kein Zurück mehr. Sie zog es wohl wirklich durch. Eiskalt. Brutal. Hinterlistig. Wie so ein Verbrecher-Geni aus Muggelfilmen. Nur besser. Und fieser. Das Schnarchen ihres Vaters klingelte wie Musik in ihren Ohren - es war herrlich, ihn so wehrlos rumliegen zu sehen. Sie könnte weiß Merlin mit ihm anstellen, ihm die Nase brechen oder sowas und er würde nichtmal aufwachen. Wie unter Narkose. Für einige Millisekunden dachte Millicent sogar wirklich darüber nach, ehe sie mit einem etwas verlorenen Lachen den Kopf schüttelte. Nein, sie sollte es nicht noch schlimmer machen, als es eh schon war, indem sie sein Gesicht demolierte. Aber der Gedanke daran fühlte sich so gut und so befreiend an. Stattdessen konzentrierte sich die junge Slytherin darauf, ihre Hauselfin Mira in die groben Einzelheiten einzuweihen. Mira war ihr persönlich unterstellt, sie hatte sich um sie gekümmert, wenn ihre Eltern außer Haus waren. Sogesehen war die Hauselfin ihre persönliche Leibeigene, wenn man es so ausdrücken würde. Wie oft hatten sie gemeinsam in Millicent's Zimmer gesessen und sich gegenseitig darüber ausgelassen, wie scheiße und gemein ihr Daddy doch war? Mira war die Einzige gewesen, die die junge Bulstrode verstanden hat. Und Millicent hatte der Elfin so oft angeboten, sie freizugeben, doch Mira hatte es immer abgelehnt. "Mira lässt Herrin nicht im Stich. Mira will beschützen." Es war nur allzu offensichtlich, dass die junge Bulstrode der Hauselfin in dieser Sache vertrauen konnte. Und sie war sich ziemlich sicher, dass auch die anderen Elfen ihren Mund halten würden - keiner konnte ihren Vater leiden. Shit, wahrscheinlich konnte er sich nichtmal selbst leiden, wenn er sich im Spiegel betrachtete. Zumindest wünschte Millicent sich das.
Die Minuten verstrichen, während Mira sich nach draußen apparierte und Millicent darauf wartete, dass Tozier das Haus betrat. Es war noch immer ein seltsames Gefühl, dass sie es ausgerechnet mit ihm durchzog. Doch tatsächlich konnte sie sich in diesem Augenblick keine bessere Gesellschaft vorstellen oder wünschen. Die Wangen der Reinblüterin waren leicht rosa gefärbt, sei es vor Aufregung oder durch den Elfenwein, und ihre blaugrünen Augen leuchteten beinahe verwegen, wie ein rebellierender Teenager, der zum ersten Mal in seinem Leben seinen Eltern Parole geboten hatte. "Es war wirklich einfach. Wer hätte gedacht, dass meine Eltern auf so einen Blödsinn reinfallen?" stieß sie verächtlich schnaubend hervor, verschränkte beinahe selbstgefällig die Arme vor der Brust. Das Adrenalin, welches noch immer durch ihre Adern rauschte, verlieh ihr wohl Übermut. Doch seine Worte ließen die schöne Brünette kurz nachdenklich die Lippen schürzen, ihr Blick wanderte zurück zu den schnarchenden Körpern auf der Couch, ehe sie beinahe ergeben seufzte und ihren Zauberstab aus dem Ärmel schüttelte. "Ich schwöre, wenn du irgendjemandem davon erzählst, Tozier, dann brauchst du keine Angst vor meinem Daddy haben. Denn dann werde ich dich persönlich köpfen." Das Grinsen auf ihren Lippen strafte ihrer Drohung jedoch Lügen. Die Hauselfin Mira spielte nervös mit ihren langen knochigen Fingern, als die junge Bulstrode in aller Seelenruhe mit der Spitze ihres Haselholzstabes auf ihre Eltern deutete. Sie musste das tun. Sie musste es tun - um ihn zu schützen. Diesen Trottel von Schlammblut. Und sich selbst natürlich. Tief atmete Millicent ein, konzentrierte sich mit aller Kraft auf ihre Zauberkraft und auf ihre eigenen Gedanken, während sie den Zauber wirkte. "Obliviate." Natürlich wusste sie nicht, ob der Zauber funktioniert hatte. Nicht, solange ihre Eltern schliefen. Vielleicht hatte sie auch zuviel aus dem Kopf ihrer Eltern gelöscht - doch in diesem Augenblick...war der Slytherin einfach alles egal. Es gab sowieso kein Zurück mehr. Jetzt nicht mehr. Ohne weiter auf ihre Eltern zu achten wandte sich Millicent schließlich der Hauselfin zu. "Du weißt nicht zufällig, wie sich der Tresor meiner Eltern öffnen lässt?"
Mira blickte aus ängstlich großen Augen zu den schlafenden Bulstrodes, schien sich dann jedoch dafür zu entscheiden, Millicent zu vertrauen - und nickte, sodass ihre spitzen Elfenohren schlackerten. "Mira kennt den Code, wie sich Tresor öffnet. Aber Mira muss Millicent warnen, manche Dinge bleiben besser verborgen. Ist Herrin sicher, dass sie Tresor öffnen will...?" Nervös trippelte Mira auf der Stelle. Die junge Slytherin zog verwirrt die perfekt gezupften Augenbrauen in die Höhe. "Ja, ich bin mir sicher. In dem Tresor ist ein Schlüssel, den wir brauchen." murmelte sie leise, während sie die Hand, welche zitternd ihren Zauberstab umklammerte, dicht an ihre Körperseite presste. "Du kannst dich doch sicherlich zum Tresor apparieren und mir den Schlüssel bringen."
Erschrocken riss die Elfin die Glubschaugen noch weiter auf. "Nein, Mira kann Tresor nicht öffnen. Nur Mensch kann das. Aber, Herrin - Millicent..." - "Schreib mir den Code auf, Mira. Bitte. Ich brauche ihn." Mira zögerte, ihre großen Augen huschten unsicher zwischen einer immer ungeduldiger werdenden Millicent und einem herumstehenden Stellan Tozier hin und her. Schließlich knickte das magische Geschöpf ein, schnipste mit den langen Fingern, woraufhin ein Zettel angeflogen kam und ein Federkiel, der irgendwelche Zahlen auf das Papier kritzelte, welches schließlich in die Hände der Slytherin flatterte. Fassungslos starrte Millicent auf die Zahlen, öffnete den Mund, wie um etwas zu sagen, schloss ihn dann jedoch wieder, räusperte sich verlegen und ließ den Fetzen in ihrem Ärmel verschwinden. "Danke." Die Stimme der jungen Bulstrode klang merkwürdig belegt und kühl, das Blaugrün ihrer Augen wurde abweisender, kalt, während sie an Stellan vorbeisauste, Richtung Eingangsbereich, um übereilt die Treppen runterzustürzen, als wäre der Teufel hinter ihnen her.

Mira starrte Millicent verzweifelt hinterher und spielte abermals nervös mit ihren dürren Fingern, ehe sie beinahe bittend zu dem für sie fremden Jungen hochstarrte. "Der Keller ist gefährlich. Mira wollte warnen. Herrin wird nicht gefallen, was sie dort findet." Verschwörerisch senkte Mira ihre piepsige Stimme. "Haltet euch fern von den Schatten." Dann, mit einem leisen Plopp, verschwand die Erscheinung der Hauselfin.
Millicent wartete atemlos vor einer schweren Ebenholztür im unteren Stock, bis sie die Schritte Stellan's hinter sich hörte. Eine dicke Schicht Staub belegte die Türe, als wäre sie seit Jahrzehnten nicht mehr anständig geputzt worden und die Brünette hustete kurz. "Nun, dann holen wir mal den beschissenen Schlüssel und dann nichts wie weg von hier..." presste Millicent knurrend zwischen ihren Zähnen hervor und umklammerte den schweren Türgriff. Nach kurzem Ruckeln gab sie schließlich nach und schwang knarrend auf - Dunkelheit empfing sie und Millicent zuckte reflexhaft mit ihrem Zauberstab nach vorne. "Lumos." Ein grelles Licht tanzte auf der Spitze ihres Stabes und beleuchtete einen breiten, langen Gang, dessen Ende man nicht erkennen konnte. Die Wände waren feucht und modrig, die Luft so kalt, dass der Atem in kleinen Wölkchen hinaufstieg. Zögernd blinzelte die Brünette mit ihren blaugrünen Augen, ihre freie Hand zuckte instinktiv nach hinten, als wollte sie schockiert nach Stellan's Hand greifen, tat es jedoch nicht. "Was bei allen unverzeihlichen Flüchen ist das hier für ein Horrorscheiß?!" fluchte die junge Bulstrode leise zischend, leuchtete mit ihrem Lumos an den Wänden entlang, ehe sie mit zögernden Schritten weiterging. Als sie einige Schritte tiefer in den Kellergang gewagt hatte, fingen die unbeachteten Fackelständer an den Wänden plötzlich Feuer, entzündeten sich eines nach dem anderen, bis ihr Lumos überflüssig war und der Gang von selbst gut beleuchtet war. Das Ende konnte man dennoch nicht sehen - schien aber ganz schön weit weg zu sein. "Nox." - Millicent löschte das Licht ihres Stabes, hielt ihn jedoch weiterhin in ihrer Hand fest, als hinge ihr Leben daran. Sie war seit Jahren nicht mehr hier unten gewesen - und ehrlich gesagt kam ihr absolut gar nichts auch nur irgendwie bekannt vor. Die magischen Flammen der Fackeln zuckten unruhig, als würde ein eisiger Luftzug an den Flammen zehren, dabei ging hier unten kein einziges Lüftchen. Millicent's Schritte wurden etwas schneller, als sie sich weiter den Gang entlang wagten, dessen düsteres Ende noch immer wie in weiter Ferne wirkte. Wie in einem dieser Albträume, wo man rannte und rannte und rannte und einfach nicht vom Fleck kam. Kurz huschte ihr Blick zu dem Muggelgeborenen neben sich, als wüsste er eine Antwort darauf, was das hier für ein Mist war. Dann warf sie einen flüchtigen Blick nach hinten, woher sie gekommen waren - nur um zu sehen, dass die schwere Türe verschwunden war und eine genauso gähnende Leere und Finsternis hinter ihnen herrschte, wie vor ihnen. Aber natürlich. Die Fackeln beleuchteten wohl nur die Stelle, an der sie gerade waren - und gingen wieder aus, je weiter sie kamen. "Mir gefällt das nicht", murmelte sie, mehr zu sich selbst, wie zu Stellan. Doch sie ging weiter. Sie würde keinen Rückzieher machen. Nicht jetzt.


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Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 15:27
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 15:36
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 15:43
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 15:49
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 17:58
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 18:04
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 18:12
RE: Devil on a rampage - von Millicent Bulstrode - 10.03.2021, 18:17
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 18:19
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 10.03.2021, 18:26
RE: Devil on a rampage - von Stellan Tozier - 21.03.2021, 17:12




Herzlich Willkommen im Draco dormiens!

Wir sind ein Harry Potter-Rollenspiel, das im Jahr 1999 nach dem 7. Band der erfolgreichen Buchreihe von J. K. Rowling spielt. Unsere räumlichen Schwerpunkte liegen vor allem in Hogwarts und Groß-Britannien, aber auch die restliche Welt ist nach dem Prinzip der Szenentrennung bespielbar.

In unserem Board gibt es ein L3S3V3 Rating, was bedeutet, dass Du bereits 18 Jahre alt sein solltest, um Dich hier anzumelden.

Egal, ob als Muggel, Squib, Hexe, Zauberer, Werwolf, Vampir oder Halbwesen: In der magischen Welt, die nach dem 2. Zaubererkrieg so langsam zu einer neuen Ordnung findet, gibt es noch immer dunkle Geheimnisse und mystische Abenteuer zu erkunden! Man munkelt sogar, die Kammer des Schreckens sei nicht das, wofür sie stets gehalten wurde.

Also worauf wartest Du?
Appariere in unseren Discord-Channel, besorg Dir einen Zauberstab in der Winkelgasse (Registrierung) und nutze das Flohnetzwerk (Log-In), um unsere magische Welt zu betreten!

Aber sei gewarnt und denke immer daran:
Kitzle niemals einen schlafenden Drachen!



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März 1999
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Januar -3°C bis 9°C, Ø Bei 4 Grad
kalt, aber meist sonnig
Februar -6°C bis 5°C, Ø Bei 1 Grad
überwiegend bewölkt
März 0°C bis 15°C, Ø Bei 9 Grad
viel Sonne, Aber kurze heftige Regenschauer

Im Januar ist es überwiegend kalt, wobei im Hochland und an den Küsten Tiefstemperaturen von -3°C gemessen werden. Gerade die Silvesternacht ist von Bodenfrost und leichtem Schneefall begleitet. Ansonsten ist überall mit Glätte zu rechnen. Leichte Schnee- und Schneeregenschauer sind vor allem Anfang des Monats vielerorts zu erwarten. Die Tage sind kalt, aber sonnig.
Vor allem ab Mitte des Monats klart es deutlich auf und die Temperaturen klettern merklich über den Gefrierpunkt. Hin und wieder gibt es leichte Schneefälle, die aber nicht liegenbleiben. Aufgrund des Tauwetters ist mit Bodenglätte zu rechnen.
Ende des Monats wird es wieder etwas kälter, sodass die Temperaturen ab dem 28. wieder auf 0°C fallen. Tief Veronica bringt zum Ausklang des Monats außerdem noch einmal heftige Schneeschauer, bei denen man lieber Zuhause bleiben sollte.

Vollmondwirkung
27. -29. Januar
26. -28. Februar
27. – 29. März
Neumondwirkung
13. Januar, 11. Februar, 13. März

Habt ihr schon gehört...?

"Ist ein doofer Möpp"


Gerücht über Draco technicus
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